Auch können störende Fotos längst noch sichtbar sein, wenn sie aus der eigenen Chronik gelöscht wurden - in den Neuigkeiten oder auf den Seiten von Freunden etwa.
Facebook ist inzwischen zum größten sozialen Netzwerk angewachsen. Mit knapp über einer Milliarde Nutzern verwenden Menschen auf der ganzen Welt das von Harvard-Studenten entwickelte System zum Meinungs- und Informationsaustausch. Ein durchschnittlicher Account umfasst 130 Freunde, etwa 90 Mitteilungen verfasst ein Mitglied im Schnitt pro Monat. Facebook gibt es in über 70 Sprachen, 70 Prozent der User leben außerhalb der USA. Das Web 2.0 - und mit diesem auch die Social Networks - lebt vom Content, vom Inhalt, der von den Usern selbst erstellt wird. Völlig gleichgültig, ob dies nun eine Statusmeldung, ein kompletter Text, ein Foto oder gar ein Video ist. Allen Nutzern von Social Networks, die nicht exhibitionistisch veranlagt sind, sollte jedoch eines klar sein: Je weniger Informationen preisgegeben werden, umso weniger private Bilder enthalten sind, die die Lebensumstände wiedergeben, die etwa die eigenen vier Wände präsentieren, desto sicherer ist man vor realen Zugriffen, welche in aller Hinsicht sehr schmerzhaft sein können. Behalten Sie deshalb stets die Kontrolle über Ihre Daten!!! Und da kann Ihnen diese Social Privacy Checkliste immens weiterhelfen, da auch sie ständig aktuelle gehalten und bei Neuerungen in Facebook angepasst wird.
(Ulrich Stock)
Der Weg durch den Datenschutz-Dschungel auf Facebook ist hart und dornenreich. Ein falscher Klick oder Haken und schon erhält der User unzählige Spam-Mails. Zu Hilfe kommt dem Mitglied eine nahezu unendliche Menge an Tools. Einige davon sind ebenso schwer zu verstehen wie die FB-Einstellungen selbst, andere zu wenig tiefgreifend. Durchgetestet und mit dem Prädikat "Sehr gut" befunden wurde jedoch die Social Privacy Checkliste von "itsbetter.com" auf http://de.itsbetter.com/socialprivacychecklist. Schritt für Schritt werden die Einstellungen erklärt und erläutert, welche Auswirkungen es haben könnte, wenn an diesem Ort der Privatsphäre ein Häkchen fehlt. Zahlreiche Screenshots unterstützen die Angaben. Der Nutzer kann anhand der Social Privacy Checkliste selbst entscheiden, was er für das ganze Internet oder nur für einen eingeschränkten Facebook-Freundeskreis veröffentlichen will. So können etwa seit einiger Zeit gepostete, private Fotos, die ja eigentlich mit Copyright versehen sind, ohne weiteres durch Dritte für Werbezwecke herangezogen werden. Profilangaben werden an Händler weitergegeben oder auch Telefonnummern veröffentlicht. Einem App wird der Vollzugriff auf die Chronik gewährt - damit auch auf die Chroniken der Freunde. Ferner meistens auch die Bewilligung erteilt, im Namen des App-Users posten zu dürfen. Dies wird nun getrennt. Zuletzt trudelten immer häufiger Beschwerden bei Facebook ein, dass es die Freunde nichts angehe, welche Artikel gelesen oder welche Musik gehört werde. Wer dies nicht zulassen wollte, musste sich bislang mühsam durch die Unzahl der Möglichkeiten quälen, zumeist gar nicht wissend, was dies alles bedeutet. Durch diese Social Privacy Checkliste von "itsbetter.com" werden Empfehlungen ausgesprochen, sodass der Nutzer auch weiterhin in aller Ruhe seine Statusmeldungen posten oder Geheimnisse über sich preisgeben kann ohne befürchten zu müssen, dass sie in falsche Hände kommen. Der Checker von "itsbetter.com" beispielsweise zeigt zudem auf, wie man sich vor peinlichen Bildern schützen kann, die von anderen gepostet wurden.
Fortsetzung: Datenschutz bei Facebook
So schützen Sie Ihre Daten
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20.12.2012 |
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