TAM-Wochenblatt - Sport

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in einer überragenden Vorstellung das Ticket zur EM 2012 gelöst. Mit einem klaren 6:2 gewann die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw im letzten Qualifikationsspiel gegen Österreich.

Mit schnellem Kombinationsfußball und klarer Überlegenheit von Beginn an des Spiels, begeisterte die DFB-Elf die 53.313 Zuschauer in der Gelsenkirchener Arena. Zwar hatte das Österreichische Team bereits nach 5 Minuten eine Torchance, doch Innenverteidiger Mats Hummels verhinderte einen Führungstreffer der Gäste. Keine 3 Minuten später war es dann Miroslav Klose, der das 1:0 für Deutschland schoss. Außerdem trafen Mesut Özil, der beste Mann des Abends, in der 24. Und 47. Minute, Lukas Podolski (28.), Andre Schürrle (84.) und Mario Götze (89.) für das DFB-Team. An deren Sieg konnten auch die beiden Treffer der Österreicher in der 42. Und 51. Minute nicht mehr rütteln.

Kapitän Philipp Lahm kommentierte das Spiel wie folgt: "Als Verteidiger ärgert man sich natürlich über Gegentreffer, aber heute überwiegt die Freude, dass wir die Quali geschafft haben. Unsere Mannschaft hat heute gezeigt, zu was sie fähig ist" meinte der 27-Jährige. Und für Lukas Podolski, für den es "ein schöner Fußballabend" war, ist Deutschland ohnehin Topfavorit auf den EM-Titel.

Die Voraussetzungen könnten für den Vize-Europameister von 2008 jedenfalls nicht besser sein: Nach dem achten Sieg im achten Spiel steht Deutschland mit Abstand an der Spitze der Qualifikationsgruppe.

Rebekka Epple

Bildquelle: DieterSchütz / pixelio.de

Der deutsche Leichtathletik-Verband ist mehr als glücklich mit dem WM-Ergebnis im südkoreanischen Daegu: Die Athleten erreichten in der Gesamtwertung den fünften Platz.

3 Mal Gold für die deutschen Männer, das hat es in der Geschichte zuletzt vor über 10 Jahren gegeben. Besonders erfolgreich waren die deutschen Werfer: Robert Hating gewann bereits zum zweiten Mal den Diskus-Titel. David Storl (Kugelstoßen) und der 23-Jährige Matthias de Zordo (Speerwerfen) verwiesen ebenfalls die Konkurrenz auf die hinteren Plätze. Bei den Frauen glänzten Nadine Müller, Martina Strutz und Betty Heidler in den Disziplinen Diskus, Stabhochsprung und Hammerwerfen: Alle drei gewannen eine Silbermedaille. Das letzte Edelmetall für Deutschland holte Siebenkämpferin Jennifer Oeser: Sie erreichte Platz 3.

Einziger Wehrmutstropfen sind die Leistungen der Läufer, die der internationalen Konkurrenz hinterherliefen. Für DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen sind diese dennoch stärker als ihre Platzierungen aussagen. Als Grund nennt er eine weitaus höhere internationale Leistungsdichte als beispielsweise bei den Werfern. So zieht er eine durchweg positive Bilanz: "Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2012 haben wir unsere Standortbestimmung hier hervorragend bewältigt und eine exzellente Visitenkarte abgegeben."

Rebekka Epple

Die deutsche Nationalmannschaft ist eine der erfolgreichsten des Weltfußballs. Sie repräsentiert, in ihrer vom Bundestrainer getroffenen Auswahl, den Deutschen Fußballbund  bei der Europa- und Weltmeisterschaft, aber auch bei Freundschaftsspielen auf dem internationalen Fußballparkett. Bereits sieben Mal stand sie in der Geschichte der WM im Finale und in den Jahren 1954, 1974 und 1990 konnte sie den Titel für Deutschland gewinnen. Hinzu kommen vier Vize-Weltmeistertitel und vier Mal Platz drei. Bei Europameisterschaften konnte die DFB-Auswahl bisher drei Titel gewinnen und war als einzige Mannschaft überhaupt für jedes EM-Turnier qualifiziert. Die erfolgreichsten Spieler der Nationalmannschaft waren Gerd Müller, Thomas Müller und Miroslav Klose als jeweils bester Torschütze einer WM. Lothar Matthäus ist mit 150 Einsätzen der Spieler mit den meisten WM-Spielen.

Rebekka Epple

Seit mehreren Jahrhunderten ist die Leichtathletik eine feste Größe in der Körperkultur des Menschen. Bereits 776 v.Chr. fanden erste Spiele, damals in der Disziplin Stadionlauf über 192 m, statt.  Während der Olympischen Spiele in der griechischen Antike stellten sie die wichtigste Disziplin dar. Die Ursprünge der Leichtathletik wie wir sie heute verstehen findet man in England im 19. Jahrhundert, insbesondere an den Universitäten Oxford und Cambridge. Die ersten Wettkämpfe in Form einer englischen Meisterschaft fanden im Jahr 1866 statt.  Bis 1896, dem Zeitpunkt der ersten modernen Olympischen Spiele, verbreitete sich die Sportart auf der ganzen Welt. In Deutschland kann der Einzug der Leichtathletik auf das Jahr 1880 datiert werden, die ersten Meisterschaften gab es 1891. Seit 1983 wird die Weltmeisterschaft vom Weltleichtathletikverband IAAF veranstaltet. Sie ist nach den Olympischen Spielen, der Fußball-WM und EM sowie der Rugby-Union-WM, das fünftgrößte Sportereignis der Welt.

Rebekka Epple