Dem Online-Werbemarkt wird laut Online-Report 2012/01 des Online-Vermarkterkreis (OVK) im Branchenverband BVDW (Bundesverband Digitale Wirtschaft) branchenübergreifend immer größere Bedeutung zugemessen. Dies lässt sich vor allem an den steigenden Budgets für Online-Werbung ablesen. So ließen sich Unternehmen aller Branchen die Werbung im Internet im vergangenen Jahr gut 5,7 Milliarden Euro kosten. Damit etablierte sich das Internet als Werbemedium und Kundenkommunikationskanal gleich hinter den Werbeausgaben für TV-Spots an zweiter Stelle und noch vor dem Budget für Werbeanzeigen in Zeitungen. In Bezug auf die jeweiligen Werbesegmente nimmt die klassische Online-Werbung (also Banner, Spots, etc.) mit rund 3,3 Milliarden Euro die Spitzenposition ein, während die Ausgaben für die Vermarktung von Suchwörtern (also beispielsweise SEO, SEM, etc.) den Unternehmen insgesamt gut 2 Milliarden Euro wert war. Die Vermarktung von Netzwerken (Affiliate-Marketing) hingegen kostete die Werbetreibenden "nur" 374 Millionen Euro. Insgesamt ist 2011 damit ein weiteres erfolgreiches Jahr für die Internet-Werbung. Der Ausblick auf 2012 sieht ein moderates Wachstum von 11 Prozent und Ausgaben in Höhe von 6,3 Milliarden Euro. |
Newsletter April 2012 - Branche
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Der Online-Report 2012/01 des Online-Vermarkterkreis zeigt, dass die Finanzbranche 2011 mit 270,3 Millionen Euro das größte Budget für Online-Werbung und Online-Marketing zur Verfügung stellte, dicht gefolgt von der Telekommunikations- und Kraftfahrzeugbranche (244,0 Millionen Euro und 231,8 Millionen Euro). Aber auch der Handels- und Versandsektor lag mit Ausgaben in Höhe von 224,7 Millionen Euro nicht weit dahinter. Während sich die Ernährungsbranche mit Online-Investitionen in Höhe von insgesamt 88,4 Millionen Euro gönnte, bewegten sich auch die Ausgaben der Segmente Körperpflege (130,6 Millionen Euro), Medien (130,3 Millionen Euro) sowie Touristik und Gastronomie (109,1 Millionen Euro) auf hohem Niveau. |
Warum die Online-Werbung nicht mehr aus dem Marketingmix der Unternehmen wegzudenken ist, weiß der Vorsitzender im Online-Vermarkterkreis (OVK) des BVDW,Paul Mudter (IP Deutschland): "Mittlerweile finden Werbungtreibende aller Branchen relevante Zielgruppenpotenziale im Internet. Entsprechend ist auch eine branchenübergreifende Etablierung der Online-Werbung im Mediamix zu beobachten, wobei einige Wirtschaftsbereiche im vergangenen Jahr bereits einen beachtlichen Teil ihrer Budgets in klassische Online-Werbung investiert haben und dem Internet damit eine immer größere Rolle in ihren Kommunikationskonzepten einräumen. Der insgesamt hohe Ausgabenlevel ist ein klares Indiz für die zentrale Rolle des Internets in der Markenkommunikation."
Die Möglichkeit des Targeting, die Vielfalt der mobilen Applikationen wie auch Social Media Marketing bieten Unternehmen vielseitige Möglichkeiten der Interaktion mit ihrer Zielgruppe und natürlich mit ihren Kunden. Neben
den Zahlen für die Mediaspendings sollten Unternehmen jedoch immer auch ein Budget für ein professionelles Monitoring bereitstellen. Schließlich will man sich und sein Unternehmen nicht nur ins Gespräch bringen und dort halten, sondern auch dafür sorgen, dass Kritik, Anregungen und Lob sofort aufgenommen und entsprechend verarbeitet werden können.
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.bvdw.org/presseserver/ovk_online_report_2012_01/120228_bvdw_ovk_report_2012_01_final.pdf
Marcello Buzzanca
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