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Online-ZeitungDöner-Morde - Deutschland ist entsetzt |
14.11.2011 |
Seit Jahren sorgt eine Mordserie in Deutschland für große Furcht - aber auch Unverständnis. Am 25. April 2007 wird nach einem Mord an einer Polizistin in Heilbronn die DNA-Spur einer bislang unbekannten Person entdeckt. Dieselbe Spur kommt in nicht weniger als 35 anderen Fällen zum Vorschein. Darunter auch Morde und Einbrüche. Im Frühjahr 2009 musste die Staatsanwaltschaft dann schließlich bekannt geben, dass diese Gen-Spuren der "Frau ohne Gesicht" bereits beim Verpacken auf die Wattestäbchen gekommen sind, die für die Untersuchungen durch die Spurensicherungen der Polizei verwendet wurden. Sie stammen von einer Angestellten des Herstellers - die Wattestäbchen waren somit fremd-kontaminiert. Nachdem im November 2011 in Augsburg erneut ein Polizist im Einsatz erschossen wurde, intensiviert die Exekutive die Ermittlungen in alle Richtungen und stellt Querverbindungen her. Das Ergebnis ist erschütternd: In einem ausgebrannten Wohnmobil in einem Vorort der sächsischen Stadt Eisenach wurden die Leichen zweier Männer entdeckt, die zuvor einen Überfall auf ein Geldinstitut am Nordplatz begangen hatten. Nachdem beide offenbar über den Polizeifunk erfahren haben, dass sie umzingelt sind, steckten sie das Fahrzeug in Brand und erschossen sich selbst. Uwe B. und Uwe M. tauchen erstmals im Jahre 1997 in den Akten auf. Gemeinsam mit rund einem Dutzend weiterer mutmaßlicher Mitglieder des "Thüringer Heimatschutzes" (darunter auch Beate Z.) wurden sie vernommen, dann allerdings wieder freigelassen. 1998 enttarnte die Polizei in Jena eine Garage als Werkstatt, die zum Bau von Rohrbomben verwendet wurde. Ein Jahr später beginnt eine Serie von nicht weniger als 14 Banküberfällen, die allesamt auf ein und dieselben Täter zurückzuführen sind! Parallel dazu läuft auch eine Mordserie an acht türkischen und einem griechischen Kleinunternehmer, die als "Döner-Morde" bekannt wird. Alle Opfer wurden mit derselben Waffe durch einen Schuss in den Kopf aus nächster Nähe regelrecht hingerichtet. Zunächst vermutet die Polizei, dass die Pistole im Milieu weitergegeben wurde. Die Dienstwaffen der ermordeten Heilbronner Polizistin und ihres damals schwer verletzten Kollegen wurden in dem ausgebrannten Wohnmobil gefunden! Nach der Feststellung der Identität der Männer stürmten die Beamten auch eine Wohnung in Zwickau, in welcher die beiden gemeinsam mit einer bis zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Frau gewohnt haben sollen. Dort fanden sie die Ceska Typ 83, Kaliber 7,65 Millimeter, die für all diese Morde verwendet wurde. Eine Explosion verwüstete die komplette Wohnung. Beate Z. erhielt offenbar den Befehl hierzu, bevor sich die beiden Bankräuber selbst richteten. Sie stellt sich am 8. November der Polizei in Jena. Ihre Einvernahme bringt vorerst keine Erfolge, fordert sie doch eine Strafmilderung aufgrund der Kronzeugenregelung. Doch weisen Informationen aus Kreisen der Linke-Fraktion Thüringens auf eine Verbindung zur Neonazi-Szene hin. Dies passt auch in das Profil der Morde an den ausländisch-stämmigen Männern, die durch den Verfassungsschutz im rechtsextremistischen Lager angesiedelt wurden. |
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