Im Schatten drückender Schulden hofft Griechenland auf die heilende Kraft der Sonne – und bemüht quasi in Besinnung auf einstige Größe die Götter der Antike. So soll Helios, der Sonnengott und Lenker des Sonnenwagens, für den Ausweg aus der Schuldenkrise sorgen. Nicht unbedingt als Gott, sondern eher als Namenspatron für ein ambitioniertes Programm.
Dieses stellt der griechische Umwelt- und Energieminister Giorgios Papakonstantinou seinem hohen Gast, dem deutschen Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und dessen Wirtschaftsdelegation, bei deren Besuch Ende dieser Woche in Athen vor.
Das Helios-Projekt soll wie folgt aussehen:
Deutsche und griechische Firmen bauen auf gut 200 km² Fläche Solarkraftwerke und Photovoltaikanlagen in Griechenland. Da die Sonne dort oft und viel scheint, verspricht man sich eine Steigerung der jährlichen Solarstromproduktion auf bis zu zehn Gigawatt bis zum Jahre 2050.
Diese Menge entspricht ziemlich genau jener Größenordnung, die Bundeskanzlerin Merkel im Sommer als Energieträgerlücke nach dem Ausstieg aus der Atomkraft seitens Deutschlands nannte.
TAM-News |
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Online-ZeitungDer Sonne entgegen: Griechenland hofft auf Solarstrom |
03.09.2012 |
Der Sonne entgegen:
Griechenland hofft auf Solarstrom
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