TAM-TAM Newsletter - Social Media im Personalmarketing - Seite 2

Recruiting 2.0 bzw. Arbeitgebermarketing via Social Media bieten Bewerbern und Interessierten die Möglichkeit, auf unkomplizierte Art und Weise Fragen zur Stelle und zum Unternehmen loswerden und in einen persönlichen und dennoch distanzierten Kontakt zum Unternehmen zu treten. Anders als Imagebroschüren und -filme oder statische Anzeigen in Zeitungen und Magazinen bietet das Recruiting 2.0 die Chance auf Interaktion und Insights, ohne dass sich Unternehmen oder Bewerber/innen physisch bewegen müssen. Natürlich aber bildet das Personalmarketing via Social Media immer auch eine Ergänzung und Schnittstelle – unternehmensintern, wie extern - zu bewährten Maßnahmen wie eben Recruiting-Messen, Karrieretage oder eben auch klassische Stellenanzeigen.

Will man als Unternehmen ein neues, vom Einsatz sozialer Netzwerke geprägtes Personal- oder genauer gesagt Bewerbermarketing betreiben, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dies Zeit benötigt und auch andere Ressourcen bindet. Schließlich gilt es zuerst sich ein Bild davon zu machen, ob und wenn ja, in welchen Sozialen Netzwerken sich qualifizierte Bewerber aufhalten.

Parallel dazu muss das Employer Branding entsprechend aufgebaut werden. Konkret bedeutet dies eine kontinuierliche Pflege und Weiterentwicklung der Präsenz in den Sozialen Medien. Es geht vor allem darum, eine Community aufzubauen, die potentiellen Bewerber/innen zeigt: Wir sind hier! Wann kommen Sie zu uns?
Wenn es darum geht, das Interesse qualifizierter Fachkräfte durch den exklusiven Blick durchs Schlüsselloch oder anhand aktueller Informationen zu wecken, müssen diese eben produziert und über die sozialen Netzwerke - also beispielsweise auch über Corporate Blogs- verteilt werden. So findet eine schrittweise Integration in das Unternehmen statt. Sobald ein neuer Mitarbeiter im Unternehmensblog über seinen Alltag berichtet, liefert er möglichen neuen Angestellten eine Möglichkeit der Identifikation. Sie können sich dadurch ein genaueres Bild davon machen, was sie möglicherweise erwartet und ob dies attraktiv ist für sie.