TAM-Wochenblatt |
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Online-ZeitungTAM-Wochenblatt Ausgabe 9 KW 11 |
21.03.2011 |
Es besteht keine Frage: Das Erdbeben in Japan und der darauf folgende Tsunami ist in erster Linie eine Katastrophe für alle, die mittelbar und unmittelbar von den Folgen dieses schrecklichen Unglücks betroffen sind. Zehntausende Menschen fielen dem Beben und dessen Folgen zum Opfer und dies ist zu beklagen. Und doch geht die Angst in Japan und im Rest der Welt weiter um. Dabei steht nicht nur die Furcht vor einem atomaren GAU im Vordergrund. Auch Investoren rund um den Globus fürchten sich. Denn sie beobachten, wie japanische Marktteilnehmer ihr Kapital aus ihren Investments zurückziehen. Die Bank of Japan pumpt indes Geld in den Markt, um Liquidität zu sichern. Und allen Anlegern wird klar, wie zerbrechlich die Ordnung der Finanzschauplätze und Weltwirtschaftsgrößen ist. |
Es ist 14.45 Uhr Ortszeit Tokio am Freitagnachmittag. Nach wie vor herrscht in den Büros und Werkshallen rege Betriebsamkeit, als plötzlich ein dumpfes Grollen zu vernehmen ist. Einige machen noch einen Scherz; "Jetzt geht es gleich wieder los!" Die Japaner sind Erdbeben gewohnt und kriechen unter die Tische, wie sie es in unzähligen Alarmübungen gelernt haben. Doch als das Grollen nicht aufhört, der Boden zu schwanken beginnt, Computer von den Tischen fallen und Decken herabbrechen, geht die Angst um - die Spässe finden schlagartig ein Ende. |
Die Doppel-Olympiasiegerin Magdalena Neuner holte bei der Biathlon-WM in Chanty Mansijsk ihre insgesamt neunte Goldmedaille. Nach diesem Sieg im Massenstart über 12, 5 Kilometer steigt sie zur erfolgreichsten deutschen Biathletin aller Zeiten auf. Für diesen Titel benötigte die 24-Jährige nicht einmal einen überragenden Lauf. Da die Konkurrenz ebenfalls patzte, reichte es trotz vier Schießfehler zur Goldmedaille. |
Doch wie sich inzwischen gezeigt hat, entwickelt sich dies zu einem Schuss nach hinten. Die E10-Tanks sind voll, die Super Plus-Tanks leer! Niemand tankt den Biosprit, da die Befürchtung umgeht, dass der Motor des Deutschen liebsten Hobbies, dem Auto, dies nicht verkraftet. |
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