Die Zahl der Terrorakte ist seit Mittwoch um ein weiteres, tragisches Ereignis angestiegen: Ein Anschlag auf dem Flughafen Frankfurt/M.! Ein 21-jähriger Mann hatte in einem amerikanischen Militärbus, in welchem ein gutes Dutzend US-Militärpolizisten in zivil sassen - sie kamen aus London und waren auf dem Weg zur US-Base Rammstein - plötzlich mit einer Pistole das Feuer eröffnet. Im Kugelhagel starben 2 Soldaten, zwei weitere wurden verletzt. Nur dem Umstand, dass die Waffe plötzlich klemmte, ist es zu verdanken, dass nicht noch mehr Personen verletzt wurden oder gar sterben mussten! Der Mann hatte grössere Mengen an Munition dabei. Deutsche Bundespolizisten konnten gemeinsam mit einem amerikanischen Soldaten den Schützen, der nach den Schüssen in den Terminal 2 geflohen war, überwältigen. Die Ermittlungen haben inzwischen ergeben, dass es sich hierbei um die Tat eines islamischen Extremisten handelt - der offenbar alleine gehandelt hat. Dies gab auch der Täter selbst zu Protokoll! Arid U. wurde in Deutschland geboren, seine Eltern kamen vor rund 40 Jahren aus der kosovarischen Stadt Mitrovica nach Deutschland. Vater U. war im Kosovo Imam - die Familie ist religiös - aber nicht fanatisch! Arid galt eigentlich als gut integriert, doch befand er sich im heiligen Krieg gegen die Ungläubigen. Dies wird auch bei einem Blick auf seine Facebook-Pinnwand (Abu R.) bewusst. So lautet etwa das Motto des FB-Auftritts: "Mögen die Augen des Feiglings niemals ruhen!" Verlinkungen beispielsweise zur Website "Herrschaft des Islam" oder zu mehreren dschihadistischen Kampfeshymnen untermauern diese Annahme. Unverhohlen ist auch auf der Pinnwand zu lesen, dass sich Deutschland unter der Führung "der ungläubigen Merkel" auf die Seite der Juden geschlagen habe. Daneben soll der Extremist unmittelbar vor den tödlichen Schüsse den Satz "Allahu akhbar!" (Gott ist gross) ausgerufen haben. Obwohl der Satz von nahezu jedem Muslim verwendet wird, gilt er auch als Schlachtruf militanter Religionsfanatiker. Für die Behörden geht es nun vor allem darum aufzuklären, ob es sich bei diesem Blutbad um die Tat eines Einzelnen handelt oder ob eine terroristische Organisation dahintersteckt. Hier arbeiten Bundesnachrichtendienst, BKA und das LKA Hessen Hand in Hand. Die Ermittler haben inzwischen ausfindig gemacht, dass Arid U. mit der Gruppierung der Salafisten zumindest sympathisierte. Zu dieser gehört u.a. auch ein islamistischer Prediger aus dem Grossraum Frankfurt. Der gebürtige Marokkaner Sheikh Abdullatif soll junge Muslime für den Dschihad angeworben und für terroristische Anschläge in Afghanistan und Pakistan weitervermittelt haben! Zulezt fanden mehrere Hausdurchsuchungen und Verhöre statt. Die Sicherheitsmassnahmen rund um Stützpunkte der US-Army wurden verstärkt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama zeigten sich empört über diese Tat. So meinte dieser während einer Pressekonferenz im Weissen Haus: "Dies ist eine deutliche Erinnerung an die außerordentlichen Opfer, die Männer und Frauen in Uniform erbringen." Ulrich Stock |
TAM-Wochenblatt Ausgabe 8 KW10 | 09.03.2011 |
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