Die Internationale Atomenergie- behörde IAEA veröffentlicht dieser Tage einen Bericht über das iranische Atomprogramm. Darin sollen Hinweise enthalten sein, wonach der Iran ein geheimes Atomwaffen- programm verwirklicht. So berichtet etwa die Nachrichtenagentur Associated Press AP, dass erstmals auch Geheimdienst- informationen eingearbeitet wurden (etwa das Computermodell eines Atom- sprengkopfes). Tatsächlich vermutete die IAEA bereits in ihren älteren Berichten etwaige Pläne des Iran, konnte diese aber niemals nachweisen. Mit einer Ausnahme: Die Urananreicherung! Nachdem der Iran sich geweigert hatte, diese zu stoppen, verhängte der UN- Sicherheitsrat weitere Sanktionen gegen Teheran! Für den Bau einer Atombombe ist hoch- angereichertes Uran notwendig. In diesem Zusammenhang fällt übrigens erneut der Name A.Q. Khan, ein international bekannter Atomschmuggler aus Pakistan. Der iranische Aussenminister Ali Akbar

Salehi weist all diese Vorwürfe zurück. Hier wurden Anschuldigungen, die sich in der Vergangenheit bereits als falsch erwiesen haben, hervorgekramt um damit als ein Vorwand für einen Angriffskrieg Israels zu dienen. Salehi vergleicht den Bericht mit einem Bündel Falschgeld. Die IAEA erhebe auf Druck der USA gegen den Iran Vorwürfe und verstosse damit gegen die politische Unabhängigkeit. Die Regierung rund um Staatspräsident Mahmud Ahmadineschad betont, dass Israel seit acht Jahren drohe. Doch jetzt sei ein kritischer Punkt erreicht, bei dem der Westen eine militärische Konfrontation plane.
In Israel allerdings wird vermutet, dass der Iran in bereits einem halben Jahr über eine Atombombe verfügen könnte. Dies bescheinigen Geheimdienstberichte mehrerer Länder unisono. Im Mittelpunkt dabei steht die Anlage in Parchin in der Nähe von Teheran, auf deren Gelände bereits 2006 grossflächige Bauarbeiten und angebliche Atomtests stattgefunden haben sollen.
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