Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
||
Online-ZeitungAchte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten. |
Ausgabe 56 |
…in diesem Fall wohl die ÖVP und die Grünen. Wieder gibt es herbe Kritik an dem Anwalt, welcher mit der Tochter des Vize, Semtner, verbandelt sein soll. Aber, so frage ich mich, was ist denn das, das die ÖVP und die Grünen so stört? Dass er vielleicht eine gute Arbeit geleistet hat? Was gibt es denn an der Arbeit des Dr. Kocher auszusetzen? Der ÖVP GR Edelhauser spielt sich als „Sittenwächter“ auf und rechtfertigt die Gegenstimme mit: (Zitat aus der NÖN) „…So habe die ÖVP bei der Erstellung des „Stadtteils“ auf Basis der Beratung durch Rechtsanwalt Karl Kocher Entscheidungen getroffen und diese in den Sitzungsprotokollen aufgenommen..“ und (Zitat aus der NÖN „Erst nachdem die Tätigkeit der Arbeitsgruppe beendet war, haben wir erfahren, dass Karl Kocher Schwiegersohn in spe von SPÖ-Vizebürgermeister Semtner ist. Dies, obwohl uns versichert wurde, dass der Rechtsanwalt völlig unparteiisch ist. Dadurch haben wir jegliches Vertrauen verloren“. Kann der Herr Edelhauser dem Dr. Kocher nun die Parteiergreifung für die SPÖ zur Last legen? Hat sich Dr. Kocher etwas (außer, dass er vielleicht der Schwiegersohn vom Vize ist oder nicht) zu Schulden kommen lassen? War er nicht korrekt? Denn wenn dem Dr. Kocher keine unlauteren Sachen zur Last gelegt werden können, dann ist es nur ein weiterer verzweifelter Versuch sich von der einstigen Zustimmung reinzuwaschen. Auch die Grünen haben dagegen gestimmt aber die Argumente erscheinen (zumindest mir) nicht glaubwürdiger. Waren es doch auch die ÖVP und die Grünen, die so euphorisch und mit Feuereifer für das Multiversum gestimmt haben. Nun einzig und alleine der SPÖ den Stempel der Versager aufzudrücken, ist nicht sehr ruhmhaft. Doch leugnen und Sitzungen zu boykottieren ist keine Lösung. Hier nochmals die Abstimmung zur Erbauung des Multiversums. http://www.schwechat.gv.at/media/file/72_GRInt341.pdf Lediglich Stadtrat Jakl samt seiner FPÖ hatte arge Bedenken und versuchte einen Gegenantrag. Leider ohne Erfolg. Würde nicht so eine Ausgrenzung und ein Kindergartenverhalten gegenüber der FPÖ bestehen, dann hätte Schwechat sich viel erspart. Wieder ein Beispiel dafür, dass viele im Gemeinderat nur an die eigene Partei und an sich denken, anstelle sich um die Bürger Gedanken zu machen.
Ich sag es ja nicht gerne, aber in einer Sache haben die Grünen recht: beim Multiversum steht uns noch ein finanzielles Debakel ersten Ranges ins Haus. Deswegen würde ich, wäre ich ein Mandatar der Opposition, ich eine Zwischenbilanz vom Multiversum anfordern, bevor noch mehr Millionen im „Fass ohne Boden“ versenkt werden. Und hilfreich bei der nächsten Wahl wäre das ganz besonders. Trotz aller Versicherungen und Beteuerungen: ich vermisse noch immer die Offenheit, Ehrlichkeit und die Transparenz des neuen Bürgermeisters. Geht es nach den Berichten auf der Homepage der Stadt, dann gibt es keine Probleme mehr. Weder finanzielle noch sonst welche. Der Rechnungshofbericht (den die Schwechater immer noch nicht zu Gesicht bekommen haben) so wird berichtet, wurde zu zwei Drittel bereinigt und alle Unklarheiten aufgeklärt. Das Multiversum ist das Beste, das es je für Schwechat gab und ist wieder voll gewinnbringend. So gewinnbringend, dass sogar dem Schlager die Anteile ABGEKAUFT werden sollen. Ich finde, Werner Schlager muss froh sein, wenn er aus diesem Desaster ohne viel Schulden und Haftungen wieder rauskommt und sollte um einen Euro seine Anteile der Stadt überlassen. Es wird Zeit, dass die Bevölkerung die Wahrheit erfährt. Denn alleine mit Biberfotos, Scheckübergaben und der Versicherung, dass eh alles in Ordnung ist, wird die SPÖ keine Wähler überzeugen können.
|
|