Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
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Ausgabe 19 |
Jeden Tag liest man in den Medien neue Ungeheuerlichkeiten, nicht nur zum Thema Finanzen. So etwas hat es in Schwechat, nein, in ganz Österreich noch nicht gegeben. Eine der Meldungen lautet heute in der „NÖN: „Der Bürgermeister soll zurücktreten“ und in einer weitere Meldung ist von (Gemeinde)Neuwahlen die Rede. Ein Misstrauensantrag wurde gemeinsam von ÖVP, den Grünen und der FPÖ gestellt, der aber leider nicht viel bringen wird, denn die Mehrheit hat die SPÖ im Gemeinderat. Auch ist es nicht anzunehmen, dass einer der SPÖ Mandatare gegen den Bürgermeister stimmen wird. Um eben diesen Entscheidungen ein wenig mehr nachzuhelfen, soll angeblich ein Rücktrittsgesuch „blanko“ vor der ersten Sitzung als Gemeinde-Stadtrat unterschrieben worden sein? Das kann ich gar nicht glauben. Ist das legal? Wenn doch, mir wäre es egal, wenn ich dann wieder in den Spiegel sehen kann ohne dass mir übel wird. Eine andere Lösung wäre laut NÖN, wenn die gesamte Opposition geschlossen ihre Mandate niederlegt. Dann gibt es Neuwahlen in der Gemeinde. Aber ob alle so weit gehen würden? Offensichtlich ist das der einzige Ausweg. Oder eben warten bis März 2015. Doch auch diese trüben Aussichten stören unser Oberhaupt nicht. Fast schon ein wenig trotzig und unverständlich hören sich die die Aussagen zu diesen Vorwürfen an. Ein „inflationäres“ Einsetzen der stärksten Mittel? „Windige Verdächtigungen“? Und die Opposition sei „unseriös“. Na, glaube dass wer will. Ich sicher nicht. Selbst wenn die Grünen und die ÖVP einmal nicht für einen dieser, ihnen nun vorgeworfenen, Anträge gestimmt hätten, dann wäre dieser allein schon mit den Stimmen der SPÖ angenommen oder abgelehnt worden. Im Prinzip kann sich die SPÖ all diese Missstände aufs Parteifähnchen heften, denn letztlich entschieden hat nun mal die Mehrheit der SPÖ. Daher wundert es mich, dass die WSA die 33% ihrer Anteile am Multiversum an die Stadt verhökern will. Denn die Haftung hat die Stadt Schwechat mit ihren 49% Anteilen offensichtlich ganz allein. Da fragt man sich, aus welchem Grund sollte dann nicht die WSA die zweite Variante von Sörös in Betracht ziehen und die 18% von SVS Sokol aufkaufen wenn eh kein Risiko der Haftung (außer der Stammeinlage) besteht? Dieses Risiko, das tragen die Schwechater Bürger ganz allein. Aber wie lange noch?
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