Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
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Ausgabe 55 |
…in unserer Siedlung. In der Einhorngasse (auf der Höhe der Nummern 30-34) wurden nun Betonklötze und ein Halte- und Parkverbot aufgestellt. Denn es haben sich wieder Parkplatzsuchende, sehr zum Missfallen des einen Anwohners, den die parkenden Autos vor seinem Haus stören, auf die freie, linke Straßenseite (Richtung Genossenschaftsbauten) gestellt. Seit über 40ig Jahren war die Einhorngasse an dieser Stelle eine ganz normale Straße ohne dass die Anwohner Anstoß an den fünf oder sechs im Schritttempo vorbeifahrenden Autos nahmen. Auch die Parkplätze reichten für alle. Doch im September 2013 änderte sich alles schlagartig. Da wurde die Straße einfach abgesperrt und es gab keine Ausweich- oder Umkehrmöglichkeit. Alles nur wegen eines Anwohners, der seine eigene „Privatstraße“ wollte und auch bekam. Es interessieren diesen einen Anwohner auch nicht die fast 200 Unterschriften, die gegen die Aufstellung und Absperrung der Einhorngasse innerhalb von zwei Tagen gesammelt wurden. Und auch die Gemeinde Schwechat zeigt sich offensichtlich unbeeindruckt von dem Unmut der Bürger. Nachdem die Betonklötze, ich nehme an für die Schneeräumung, auf die Seite gestellt wurden, atmeten die geplagten und ewig Parkplatzsuchenden Anwohner auf. Doch sie haben nicht mit der Hartnäckigkeit des Betreibers der Absperrung gerechnet. Es sieht fast so aus, als ob er gleich mehrere Fürsprecher auf der Gemeinde hat, denn der Öffnung der Straße folgte der Parkplatzkrieg in der Einhorngasse. Nach wenigen Tagen wurden Halte- und Parkverbotstafeln aufgestellt und schon am übernächsten Tag folgten an die zehn Betonklötze.
Ich kann das nicht verstehen, wie ein einzelner Bewohner dieser Straße so viel Einfluss hat, dass ihm eine eigene Straße gewidmet wird. Denn wenn es nach seiner Argumentation geht, dann müssten alle Straßen und Gassen in unserer Siedlung mit Betonklötzen zugepflastert werden, da überall die gleiche Situation herrscht.
Den Unmut der Bürger hat sich nicht nur derjenige zugezogen, der diese „Privatstraße“ für sich haben möchte, sondern auch die Verantwortlichen der Gemeinde. Denn gut 200 Bürger können nicht verstehen, aus welchem Grund sie nun hunderte Meter und viel Benzin verfahren müssen um einen Parkplatz zu finden. Ich hätte da einen Vorschlag für die Gemeinde, welche das Problem mit einem Schlag lösen würde: die Einführung eines Parkpickerls für Anwohner. Damit sind die vielen Dauerparker, welche in den Urlaub fliegen und ihre Autos in der Himberger Straße und unserer Siedlung abstellen schon mal ausgeschlossen. So ganz nebenbei ist es auch eine zusätzliche Einnahmequelle für unsere marode Stadtkasse. |
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