Bremens Senator für Inneres und Sport, Ulrich Mäurer, und der SV Werder Bremen haben sich über ergänzende Sicherheitsmaßnahmen für das Weser-Stadion verständigt, die – soweit möglich – bereits beim bevorstehenden Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am kommenden Sonnabend umgesetzt werden.
Die Maßnahmen betreffen vor allem den Bereich der Gäste-Fans, wo insbesondere das Besteigen und Überwinden von Sicherheitszäunen und der Einsatz von Pyromaterial erheblich erschwert werden sollen. Dort werden daher ab sofort die Einlass- und Zugangskontrollen durch zusätzliches Sicherheitspersonal weiter intensiviert und zudem Spürhunde zum Erkennen von Pyromaterial eingesetzt. Im Stehplatzbereich der Gäste-Fans wird durch bauliche Veränderungen das Klettern am Sicherheitszaun entscheidend erschwert. Der Zugang zum davor liegenden Sitzplatzbereich ist nur durch ein besonders mit Ordnern gesichertes Tor möglich.
Gleichzeitig wird es auch in Zukunft – wie bereits bei allen Bundesliga-Spielen im Weser-Stadion – im Vorfeld seitens des SV Werder Bremen einen intensiven Austausch mit den Fanbetreuungen und Fan-Projekten der Gastvereine geben, bei dem insbesondere auch die Konsequenzen des Einsatzes von Pyromaterial durch die Gäste-Fans verdeutlicht werden.
Mäurer war sich mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung des SV Werder Bremen, Klaus Filbry, einig, dass das Sicherheitskonzept im Weser-Stadion permanent überprüft werden muss, um das Gefahrenpotenzial für alle Besucher zu minimieren. "Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass es sinnvoll ist, hier ergänzend tätig zu werden und weitere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Neben diesen einzig möglichen sofort umsetzbaren Maßnahmen wird es in den kommenden Wochen im Weser-Stadion weitere bauliche Veränderungen in den Steh- und Sitzplatzbereichen der Gäste-Fans geben. So soll nicht nur das Besteigen der Sicherheitszäune verhindert, sondern auch eine insgesamt fan-freundlichere Atmosphäre ermöglicht werden. Diese Maßnahmen werden schnellstmöglich, zum Teil voraussichtlich bereits beim nächsten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 25.März umgesetzt