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Ausgabe 54 |
…auf der Homepage der Stadtgemeinde lautet: 100 Tage im Amt: Gerhard Frauenberger. Doch anstelle von Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz wird uns, ganz in alter Manier, wieder die heile und schöne Welt vorgegaukelt. Ich sehe ein (und ich möchte um nichts in der Welt mit unserem Bürgermeister tauschen), dass diese keine leichte Aufgabe ist. Doch dazu sollte er stehen und auch mal zugeben können, dass nicht alles Gold ist, das glänzt. Die „drei ganz wichtigen Punkte“, welche Frauenberger angeblich schon „erfolgreich bewältigt“ haben soll, sehe ich aber ganz anders. Denn der erste Punkt: „die Umfinanzierung des Multiversums, womit der Stadt Schaden in der Höhe von bis zu zehn Millionen Euro erspart blieben“ …ist so nicht ganz richtig, denn: nicht Frauenberger, die SPÖ oder die Stadt hat die 25 Millionen Euro bezahlen müssen, sondern die Bürger der Stadt. Es werden alle erdenklichen Gebühren, Abgaben und Beiträge erhöht, beim Personal gespart und kein Ende ist in Sicht. Denn die 25 Millionenzahlung wird nicht lange reichen. Da kommt noch einiges auf uns zu und wenn der Gemeinderat nicht aufpasst, hat das Land das Sagen. Wäre schon fast wünschenswert, wenn man die gegenwärtige Lage betrachtet. Die Gleichung selber geht nicht auf, denn wer 50 Millionen zahlt um „bis zu 10 Millionen“ zu sparen, der hat ein Rechenproblem. Und was wird, wenn die Bilanz 2013 (und ich gehe davon aus, dass da viele Millionen zu zahlen sind) sowie die Rate des Kredites über 10 Millionen aus 2010 schlagend werden? Wo nimmt denn der Bürgermeister dann das Geld her? Laut Aussage Frauenbergers wird das Multiversum zu VIER Fünftel aus EINSPARUNGEN und EIN Fünftel aus Einnahmen finanziert. Da muss niemand studiert haben um das Ungleichgewicht zu erkennen. Das kann nicht gut gehen, denn schon in absehbarer Zeit wird es nichts mehr einzusparen geben. Doch es fehlen dann immer noch Millionen und vor allem: wieviel muss noch an den bisherigen Geschäftsführer und dem Neuen gezahlt werden. Die stumpfsinnige Anschauung, dass ein anderer Name etwas bringen kann kostet ebenfalls eine fünfstellige Zahl. Auch offensichtlich will sie SPÖ dem Schlager auch noch seine Anteile an der Halle abkaufen. Der Herr Schlager sollte froh sein, wenn er nichts zahlen muss. Also hat, meiner bescheidenen Meinung nach, Frauenberger keinesfalls den ersten Punkt „erfolgreich bewältigt“. Auch dem „zweiten, erfolgreich gelösten Punkt“ kann ich nicht zustimmen, da keinesfalls eine „befriedigende Lösung“ gefunden wurde, sondern lediglich die Bürger zur Kasse gebeten werden. Da wird dem SVS nach wie vor 1,2 Millionen Euro als zusätzliche Förderung angerechnet, ebenso wie viele im VA festgehaltene „sonstigen Kosten“, die nicht nachvollziehbar sind. Ich finde, dass es immer noch eine riesige Differenz beim VA und dem tatsächlich benötigten Kapital gibt, sodass es auch in dieser Beziehung bald zu einer Herrschaft der schwarzen Landesregierung kommen kann. Selbst dem „dritten wichtigen Punkt“ sehe ich nicht als „gelöst“ an, da weder der Bürgermeister noch die Partei selber gegen die Verursacher Schritte eingeleitet hat. Offensichtlich möchte man es sich eben nicht mit seinen Genossen verscherzen oder gar selber in die Bredouille bringen. Ich kann gar nicht schreiben, wie sehr mich diese Verschleierung und Schönrederei ärgert. Es hat sich in den letzten 100 Tagen nichts geändert, außer einigen Namen im Gemeinderat, hauptsächlich bei der SPÖ. Doch, eine Sache ist noch hinzugekommen: Ein offener Brief der Personalvertretung der Gemeindebediensteten aufgrund von mehr als angeblichen unrühmlichen, überheblichen und arroganten Handlungen der SPÖ Mandatare. Und eben, aufgrund der unschönen Ereignisse im Personalbereich der letzten Zeit ist es fast schon ein Muss, dass, wenn der Bürgermeister sein Gesicht nicht ganz verlieren möchte, er die Verantwortlichen der Droh- und Einschüchterungsvorkommnisse aus dem Gemeinderat und der Partei ausschließen sollte. Vor allem sollte er endlich aufhören alles schön zu reden und sich den Tatsachen stellen. Mal auch hart durchzugreifen und das Fehlverhalten der SPÖ Mandatare öffentlich als solches anzuerkennen und die Verursacher zu entlassen. Mal sehen, ob der Bürgermeister seinem Amt alle Ehre macht und dazu steht.
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