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Ausgabe 32 |
Um jeden Preis (Summe) will die SPÖ das Multiversum am Laufen halten. Doch welchen Sinn hat es, in ein Unternehmen, welches schon weit über 80 Millionen Euro (siehe http://www.meinbezirk.at/schwechat/wirtschaft/wieder-25-millionen-fuer-das-multiversum-d680952.html ) verschlugen hat, wieder 8 Millionen Euro zu pulvern? Wie oft wurde uns seit Eröffnung dieser Halle schon vorgegaukelt, dass viele zahlende Gäste, Veranstaltungen und Events nun endlich die Wirtschaftlichkeit bewiesen haben. Doch eingetreten davon ist gar nichts. Immer wieder, und das kontinuierlich seit Baubeginn, wurden Millionen in dieses Unternehmen gesteckt, ohne dass es einen wirtschaftlichen Erfolg zu verzeichnen gibt. Diese, nun sehr dringend benötigten und fehlenden 8 Millionen, die unbedingt noch heuer aufgetrieben werden müssen, sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn diese sind nur als „Bilanzverlust“ aus 2012!! Das heißt, dass die Bilanz von 2013 wieder (und meiner Meinung nach an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) einen neuerlichen Verlust einfahren wird. Verstehen kann ich es nicht ganz, denn wenn die Halle so ausgelastet und zu 80! % gebucht (von zahlenden Veranstaltern) sein soll, wie uns der GF der Halle wieder mitteilt, wieso gibt es dann einen Verlust von sage und schreibe acht Millionen Euro im Jahr 2012? Haben denn die Gesellschafter nicht versucht zum geschäftlichen Erfolg beizutragen? Wenn wir schon bei den angeblichen Gesellschaftern sind, da wirft sich doch gleich die nächste Frage auf: Wieso muss diesen Verlust die Gemeinde alleine tragen und die anderen Gesellschafter haben keine Kosten, dafür alle Annehmlichkeiten und nur den Nutzen? Es steht im Gesellschaftsvertrag, dass alle Gesellschafter anteilig für den Verlust haften müssen. Haben sie aber nicht. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt werden, dann frage ich mich doch allen Ernstes, wieso der Vertrag noch seine Gültigkeit haben soll? Da die anderen Gesellschafter (verbandelt über den SVS sind sie alle), nicht über die finanzielle Liquidität (der "Sport-Vereinigung Schwechat Telocvicna Jednota Sokol I und V" Kurzbezeichnung "SVS SOKOL"ist überhaupt ein NGA und dürfte gar nicht an diesem Unternehmen beteiligt sein) verfügen, dann gehören sie gegen finanzkräftige Gesellschafter ausgetauscht. Denn auch die „Sportsmanagement & Marketing GmbH“ in Liqu. (GF Ing. Hanzl) hat angeblich Verbindlichkeiten in Höhe von ca 1,000.000,00 Million Euro. Haften dafür muss der SVS Sokol und der lebt nur durch die Gemeinde Schwechat. Diese 18% hat sich der SVS Sokol (kein Personalwechsel, sondern nur Firmentausch) unter den Nagel gerissen. Also war der Fördergeber auch der Fördernehmer (als Bürgermeister und Präsident). Eine schlechte Wahl wurde im November 2012 getroffen, als eine Änderung des Vertrages zwischen dem Bundesministerium f. Landesverteidigung und Sport und dem Multiversum vereinbart wurde: Da war nun nicht mehr die Werner Schlager Academy, sondern die „Errichtung der Veranstaltungshallen Schwechat Multiversum“, der Fördergegenstand. Auch eine maximale Förderung von EUR 7,8 Millionen wird gewährt (Auszahlung bis 2017), wenn die Stadtgemeinde Schwechat bereit ist, ebenfalls eine gleichartig konditionierte Förderung von EUR 24.000.000,00 zuzuschießen. Schon diese Vereinbarung ist Schwachsinn, denn wenn das aufgerechnet wird, dann bedeuten diese 24 Millionen Euro, eine jährliche Förderung durch die Gemeinde bis 2017 (ab 2013) von 4,800.000.00 Euro. Zusätzlich zu den Förderungen der Veranstaltungen, der Mieten, der Rückzahlungen, der Zinsen und der Leasingraten. Alles in Allem ungefähr eine jährliche Belastung für Schwechat von mindestens 8 Millionen Euro für eine Halle, die keinen Gewinn erwirtschaftet. Aber das ist noch nicht alles, was in diesem Zusatz neu vereinbart wurde, denn es wurde auch vereinbart, dass der Betrieb der Halle durch die Stadtgemeinde Schwechat mindestens für 30 (dreißig) Jahre gesichert wird. Es gibt aber, weder für die konditionierte Förderzusage noch für die 30jährige Zusicherung des Betriebes, einen gültigen Gemeinderatsbeschluss. Kein ordentlicher und redlicher Kaufmann würde eine solche Zusage und Zusicherung für ein solches Projekt abgeben. Doch bei diesem Unternehmen ist jeder der beteiligten Gesellschaften und Personen untereinander irgendwie verbandelt und in einem Abhängigkeitsverhältnis. Wie bei der Vereinbarung eines „Erfolgshonorares“ (dieses Wort im Zusammenhang mit dem Multiversum ist sowieso ein Hohn) für eine Finanztransaktion, die wieder zigtausend Euro an Bearbeitungsgebühren kostet, einen Betrag, der weit mehr als 300.000,00 Euro ausmacht, lässt mich persönlich an der Seriosität der betreffenden Personen zweifeln. Wer nimmt ohne Skrupel so viel Geld für etwas, was er selber vereinbart hat? Doch nicht nur diese, sehr zu hinterfragenden Aspekte sind es, das mich beschäftigt, sondern auch die Frage des Darlehens/Haftung über 28.000.000,00 Millionen Euro (die ja „nur“ 25 Millionen sein sollten). Wieso wurden bei einem solchen Betrag, nicht die traditionellen und altbewährten heimischen Banken wie die Volksbank oder die Raiffeisenbank, in Anspruch genommen? Was stimmt denn da wieder nicht? War das Risiko zu groß? Die Skrupel zu groß? Wenn nicht einmal diese Banken, die seit Jahrzehnten der Gemeinde treue Dienste leisteten und für alle anderen Transaktionen zur Verfügung standen, bereit sind eine solche Haftung zu befürworten, dann müsste ein ordentlicher Kaufmann doch schon nachdenklich sein und auf die (wahrscheinlich mitgeteilten) Risiken achten. Alle Warnungen wurden offensichtlich in den Wind geschlagen und um den Willen durchzusetzen, wurde bei der (ebenfalls negativ in den Medien aufscheinenden) Bayrischen Landesbank dieses Darlehen/Haftung aufgenommen. Das Multiversum ist und bleibt ein „Fass ohne Boden“, welches nur durch sehr, sehr finanzkräftige Mäzen und Gesellschafter erhalten werden kann. Ohne diese wird das Multiversum (wie ich schon sein einem Jahr predige) nur durch eine geordnete Sanierung oder einen Ausgleich (aber bitte nicht wieder durch die schon vorhandenen „Berater“) eine Chance haben. Auch ein Verkauf ist eine Alternative. Nur dann kann auch Schwechat, Rannersdorf und Mannswörth überleben. Lieber eine 10 Millionen Haftung bei einem Sanierungs- oder Ausgleichsverfahren, als jedes Jahr fast die gleiche Summe zu zahlen um einen Konkurs des Multiversums zu verhindern und eine Stadt mit fast 17.000 Menschen finanziell zu ruinieren. Da bleibt die Hoffnung, dass bei den Gesprächen mit der SPÖ, ÖVP, FPÖ und den Grünen mal ein konstruktives Gespräch mit Ergebnissen rauskommt und nicht wieder in Streitereien endet, welche in den Kindergarten gehören und nicht in einen Gemeinderat. |
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