Verlag Allianzblatt | Inhaber: Baron Tabius von Erdinghausen | Sturmwind & Goldhain
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Nach der Vereidigung gab es jedoch noch ein Spektakel großen Ausmaßes, es wurden alle kampfbereiten Adeligen, Ritter wie Knappen, zusammengebracht – ein Tjost stand an. Der Austragungsort vom Tjost war der Beginn der Brücke auf dem Lehen Redshore, hier wurde schon durch fleißige Hände eine sehr große Vorarbeit geleistet. Eine Linie wurde gesteckt, kleine Zäune aus Holz verlegt um Zuschauer aus der Gefahrenzone der Reiter zu halten. Nachdem alle Kämpfer zusammengefunden wurden und die Reittiere durch viele Stallburschen stolzer Brust herangebracht wurden, ging es auch los. Es erfolgte die Suche nach den Paarungen um entsprechende Kontrahenten zusammenzuführen und ehe man sich versah, knallten auch die ersten Lanzen gegen die für das Spiel gegnerischen Reiter. Es war ein schnelles Vorgehen und von tiefstimmigen Bedauern bis plötzlich freudiger Überraschung, schallte jedes Gefühl lautstark auch über die Berge der Redridge Mountains hinaus und zeugte vom Gefallen der Zuschaue. Der Tjost war ein Erfolg und der spannende Ausklang für einen Abend der Vereidigungen. Nun gab es drei große Sieger, denen Jubel, Freude, Anerkennung und Erwartung wie Hoffnung zugeschrieben wurden. Den zwei vereidigten Lehensnehmern Sir Alleander von Staupitz und Freiherr Linnard von Wolfenberg, sowie die Siegerin vom Tjost, Lady Oderike Rakor of Eastvale. (KL)
Lakeshire| Viele Bewohner aus den Redridge Mountains und benachbarten Regionen kamen zu der feierlichen Vereidigung von Freiherr Linnard von Wolfenberg und Sir Alleander von Staupitz zusammen, niemand wollte sich diesen Tag entgegen lassen. Nach und nach füllten sich die Reihen der adeligen Mitbewohner und wenig später fanden sich auch Lady Dyrana von Lakeshire und ihr Gatte, Freiherr Vorlen von Lakeshire, auf der großen Brücke ein. Die Blicke unzähliger Anwesender fielen auf die beiden aber wenig später wendeten sich die Blicke um, als ein goldgleiches Leuchten ebenso zum Zentrum der Vereidigung kam. Es war die Reliquie, die schon seither bei jeder Vereidigung in der Vergangenheit, einen zeremoniellen Charakter inne trug. Mit leisen Worten ging das Geflüster unter den Gästen los, brachte Verwunderung wie Glück und Freude gleichermaßen über die verschiedensten Gesichter. Jedoch verklang das leise Geflüster unter den Gästen sogleich, als Lady von Blutzollern zur Rede begann und mit den ersten Worten, gewidmet Sir Alleander von Staupitz, die Worte deutlich auch für alle anderen Zuhörer richtete. Es war ein bewegender Moment, ein schöner Moment für alle und keine Stimme erhob sich, kein Räuspern war zu vernehmen. Mit Abschluss der Rede die ein Teil der Vergangenheit rekapitulierte, begann auch sogleich die Feierliche Lehensvergabe durch Lady Dyrana von Lakeshire. Es wurde der Lehenseid gesprochen und vom neuen zukünftigen Lehensnehmer wiederholt, die Kraft der Worte dahinter war deutlich. Ein letzter Akt musste noch herbeigeführt werden in dieser wunderbaren Szenerie, die Übergabe einer Phiole mit Heimaterde – somit war die Lehensvergabe besiegelt und die Anerkennung gegenüber Sir Alleander von Staupitz in der Bevölkerung und unter den Gästen war groß.
Doch war es noch nicht vorbei, es fehlte die Vereidigung von Freiherr Linnard von Wolfenberg, welche sogleich im Anschluss stattfand. Auch hier wurden einige Blicke der Bevölkerung deutlich, verrieten sie doch teilweise, ob es sich um die Bewohner von Redshore handelte die nun ihrem neuen Lehensherrn sahen. Die ehrenwerte Lady Damika von Blutzollern fand auch Worte für Freiherr von Wolfenberg, welche seine Geschichte für einen passenden, wundervollen Teil erneut in Erinnerung riefen. Es war der erste Schritt vor dem Letzten, als es auch für ihn weiterging zur Vereidigung selbst – der Lehenseid wartete und das Lächeln von Lady Dyrana von Lakeshire war eine Einladung dem beizuwohnen. Die Worte wurden gesprochen und auch hier lag Kraft und Wille dahinter, sich dem Eid zu ergeben und Treue zu leisten. Eine weitere Übergabe einer Phiole mit Heimaterde besiegelte den Vorgang der Vereidigung. Es war der Moment, an dem auch die Bewohner sich mit Freude dran erinnerten und dem Freiherrn durch freundliche Blicke wie auch Applaus zu seiner neuen Position gratulierten. Nun wird die Zukunft zeigen, wie sich die Lehensherren gegenüber ihrer Bewohner geben und es kann mit Interesse erwartet werden, was die verschiedenen Regionen nun unter neuer Führung hervorbringen.
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