An den Finanzmärkten war der Schritt der Notenbank nicht erwartet worden. Zur Erinnerung, im Juli 2014, erwartete die BOJ (Bank of Japan) noch 1%. Allerdings hält die japanische Notenbank an ihrer Einschätzung fest, dass sich die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt auf einem moderaten Erholungskurs immer noch befindet. Der geldpolitische Rat stimmte mit fünf zu vier Stimmen für eine Ausweitung der Anleihekäufe. Es war das erste Mal, in der seit März 2013 laufenden Amtszeit von Gouverneur Haruhiko Kuroda, dass der Rat sich nicht einig war. Und Kuroda will nun auch weitere Maßnahmen ausgesprochen nicht ausschließen. "Wir werden nicht zögern, erneut zu reagieren, falls dies nötig ist, das Inflationsziel zu erreichen“, sagte er am Freitag, auf der Pressekonferenz. Auch wenn sich der Finanzmarkt über den Schritt, noch mehr Geld in die Märkte zu pumpen, zunächst freute - wie geschrieben Aktienmärkte |
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02.11.2014 |
stiegen, der JPY (japanische Yen) gab nach - sehen diese Maßnahmen einige Experten auch kritisch. Die Commerzbank spricht gar von einer "Verzweiflungstat". "Es sei alles andere als sicher, dass die Beschlüsse die Teuerung wirklich in Schwung bringen würden. Auch bisher hätten die Käufe von Staatsanleihen - vor allem dadurch solle die Geldbasis ausgeweitet werden - nicht die gewünschte Wirkung gehabt. Die heutige Entscheidung sei also eher eine Verzweiflungstat als eine neue Strategie", kommentierte Commerzbank-Ökonom Lutz Karpowitz. Und auch einigen japanische Analysten kritisierten den Schritt und sprachen "von einem Strohfeuer". "Durch die neuen Maßnahmen werde lediglich die Stimmung am Markt angeheizt", schrieb bspw. Mizuho Securities. "Die neue Lockerungsrunde werde die fortschreitende wirtschaftliche Eintrübung nicht aufhalten können."
Wie man auch zu dem Schritt der BOJ (Bank of Japan) stehen mag, eins steht meiner Meinung nach fest. Die Geldpolitik der großen 7 Major Zentralbanken geht immer mehr auseinander. Erst am Mittwoch hatte die us amerikanische Notenbank, die FED (Federal Reserve), das Ende ihrer Anleihenkäufe angekündigt. Die Geldpolitik der BOJ (Bank of Japan) ebenso wie auch die EZB (Europäische Zentralbank) stehen dagegen mehr oder weniger erst am Anfang ...
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