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Ausgabe 69 |
…auf dem, auf einer Mülldeponie der Stadt Wien und Schwechat errichteten, Spielplatz beim Sportplatz in Mannswörth! Eine Mutter, welche mit ihren Kindern den am Sonntag, 15.06.2014 den Spielplatz aufsuchen wollte, staunte nicht schlecht. Wo vorher ein „Kombispielgerät“ war, war nur mehr der Mulch zu sehen. Kein Hinweis oder eine Mitteilung, aus welchem Grund die Spielsachen entfernt werden mussten. Nach einer Anfrage im facebook, lautet die Auskunft der FPÖ, der Grünen und der Stadtverwaltung: „Gefahr in Verzug“ aufgrund einer Senkung durch die Gase der Deponie. Aus Sicherheitsgründen wurde das Gerät umgehend entfernt. Die Geschichte: 2011 wurde damit begonnen die günstigste Variante zur Sanierung dieser Mülldeponie, die kaum erprobte „In-Situ-Aerobisierung“, zu installieren. Dabei wird durch die in den Boden verlegten Rohre, Luft in die Deponie eingebracht und die verseuchte Luft (Gas) abgesaugt und über „Bio-Filter“ gereinigt. Wie konnte es nur zu so einer Gefahr kommen? Der „Heferlbach“ war ein wunderschöner Seitenarm der Donau und wurde zwischen 1965 und 1972 mit dem Müll der Stadt Wien und Schwechat befüllt. Nicht nur mit Hausmüll und Aushubmaterial. Ich kann mich noch gut erinnern, dass da Tonnen von Chemikalien (Waschmittel,…) abgeladen wurden, denn da kamen die Frauen und füllten Kübel und Behälter mit dem Zeug, dass die LKW´s von der Ladefläche kippten. Jetzt die Sache zu verharmlosen und als „Haushaltsmüll“ zu bezeichnen, ist wohl eine taktische Behauptung.
In diesen acht Jahren wurde 1 km und 240.000 m3 wunderschöne Natur mit dem Müll, wohl aus Geldgier, zugeschüttet. Das ist unverzeihlich. Ich habe mich schon lange gefragt, aus welchem Grund wohl in Schwechat keine so riesige Deponie für den Wiener Müll zu finden ist.
Heute befinden sich, unerklärlicher Weise, Einfamilienhäuser, Parkplätze, ein Altstoffsammelzentrum, ein Kinderspielplatz sowie in den Randbereichen das Betriebsgebäude des Sportplatzes, 2 Wohnhäuser und auf Teilen der Altablagerung der Hochwasserschutzdamm. Um das Grundwasser zu schützen musste ein „Sperrbrunnen“ errichtet werden, damit unser Trinkwasser bei Hochwasser nicht verseucht wird. Doch der Müll ist nur zugeschüttet und es besteht eine „signifikante“ Produktion von Deponiegas durch den „anaeroben Abbau“ organischer Substanzen. Dadurch entsteht aber eine „erhebliche Gefahr“ für die Umwelt. Wen der genaue Bericht interessiert: http://www.wgm.wien.at/Sicherung-der-Altlast-N58-Heferlbach.15.0.html http://www.gifte.de/Chemikalien/hexachlorbutadien.htm So einwandfrei und „gefahrlos“ dürfte diese „In-Situ-Aerobisierung“ nicht sein, da die Gefahr offensichtlich noch größer geworden ist und ein Spielplatz entfernt werden muss. Was passiert mit Menschen, die sich auf der Wiese aufhalten? Mit Kindern dort spielen oder die Hunde ausführen? Wie groß ist die Gefahr, dass der Boden nachgibt oder das giftige Gas eingeatmet wird? Diese Deponie stellt eine Gefahrenquelle dar. Die einzige, natürlich unheimlich teure und aufwändige, dafür aber 100%ig für die Gesundheit der Menschen und der Umwelt bessere, Methode ist die der Generalsanierung. Die Öffnung der Deponie und der Abtransport des Mülls. Wahrscheinlich gleich in eine Sondermüllverbrennungsanlage. Dazu waren aber weder die Stadt Wien noch Schwechat bereit. Da wurde doch lieber das Multiversum gebaut. Ist ja wohl auch wichtiger für die Menschen in Mannswörth. Um nicht nur Negatives zu berichten, muss ich fairer Weise schreiben, dass der Vize, Franz Semtner, mir per Telefon zugesagt hat, auf einem, 200 m weiter Richtung Zainethbrückengasse gelegenem Areal, hinter dem Parkplatz, den Spielplatz wieder aufzubauen.
Auch der längste Weg fängt mit dem ersten Schritt an…. |
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