ÖMV-Straße: Verbindet die Ignaz-Köck-Straße mit der Franz-Aichinger-Straße. Benannt nach der Österreichischen Mineralöl-Verwaltung (ÖMV), welche die ab 1936 in Schwechat errichtete Raffinerie "Nova" nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages übernommen hatte und ab 1958 bedeutend ausbauen ließ. Die Großraffinerie wurde 1995 zur OMV ("Oesterreichischen Mineralölverwaltung") umbenannt. Raiffeisengasse: Verläuft von der Mannswörther Straße zur Zainthbrückengasse. Benannt wurde die Gasse nach dem Bayern Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 - 1888), der in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts die "Deutschen landwirtschaftlichen Kreditgenossenschaften" als Selbsthilfevereine "zur Abhilfe der ländlichen Not" gründete und diese später in Spar- und Darlehenskassenvereine ("Raiffeisenvereine") umwandelte. Diese Kassen haben später auch in anderen europäischen Staaten Verbreitung gefunden. Der Pfarrer Franz Lorenz gründete am 8. November 1928, mit Beihilfe des pensionierten Oberlehrers Johann Lindauer, eine Raiffeisenkasse in Mannswörth. Als Kassenlokal diente ein vom Pfarrer zur Verfügung gestelltes Zimmer im Pfarrhof. Die "Raiffeisen reg. Gen. m. b. H. Schwadorf" errichtete im Jahre 1951 eine Lagerhaus-Filiale in der Mannswörther Straße 84-86 und betrieb diese bis 1994. Rascherweg: Von der Einmündung in die Mannswörther Straße (Wien) in die Straße "Auf der Ried" zu den Feldern auf der Spannweide. Benannt nach dem Adeligen und Hofkammerrat Johann Rascher von Weyregg, der zusammen mit dem Oberstleutnant Freiherr Ludwig de la Borde 1662 die Mannswörther Marienkapelle gestiftet hat. Reichartgasse: Verläuft von der ÖMV-Straße bis zur Johann-Resch-Straße. Die Gasse ist eine Parallelgasse zur Ignaz-Köck-Gasse und der Heinrich-Pevny-Gasse. Wilhelm Reichart zum Freyenthurm war Mitte des 16. Jahrhunderts Besitzer der Herrschaft Freyenthurm. Riegerweg: Beginnend von der Johann-Resch-Straße endet der Riegerweg in einer Sackgasse in der Höhe der Franz-Meissl-Gasse. Zur Erinnerung an den Pfarrer Josef Rieger benannt, der ab 1804 die Kirche in Mannswörth betreute. Nachdem Kaiser Napoleon I. im April 1809 Wien und die Vorstädte zum zweiten Mal, mit 60.000 Soldaten, besetzt hatte, kam es auch in Mannswörth zu schweren Ausschreitungen französischer Soldaten gegen die Bevölkerung. Nachdem sich Pfarrer Rieger deswegen bei der französischen Heeresleitung beschwert hatte, wurde er von den Soldaten so schwer mißhandelt, daß er im Dezember 1809, einen Monat nach Abzug der Franzosen, an den Folgen seiner Verletzungen starb. |
Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
||
Online-ZeitungAchte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten. |
Ausgabe 63 |
|