Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
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Ausgabe 63 |
…sehen vieler unserer Büsche und Bäume zurzeit aus. Die Gespinstmotten verwandeln die Pflanzen in bizarr aussehende Gebilde. Dabei sind sie nicht sehr wählerisch. Die Raupen der kleinen Schmetterlingsart befallen Äpfel-, Birnen-, Zwetschkenbäume, Weiß- und Rotdorn sowie Pfaffenhütchen, je nachdem welcher Art sie angehören.
Die Gespinstmotte ist ca. 1 cm groß. Sie legen im Juli und August die Eier auf dünne Zweige. Die schwarz gepunkteten grauen Raupen schlüpfen im Herbst und überwintern in einer Art Sekret. Im Frühjahr fangen sie an, die austreibenden Blätter zu fressen und bauen ihre Netze.
Wenn die Pflanzen einmal „eingesponnen“ sind, werden sie fast gänzlich abgefressen. Das sieht zwar furchterregend aus, ist aber für die Pflanze nicht weiter schlimm. Die Büsche und Bäume treiben im Juni noch einmal aus und der Kahlschlag durch die Raupen ist dann verschwunden. www.schmetterling-raupe.de Vergleichen könnte man diesen Befall mit einem Schnupfen beim Menschen. Lästig, aber nicht sonderlich gefährlich. Für uns Menschen ist die Raupe und die kleine Gespinstmotte völlig harmlos.
In diesem Jahr sind die Gespinstmotten sehr früh dran, was wahrscheinlich an dem milden und kurzen Winter liegt. Ich für meinen Teil lasse diese eigenartigen Schmetterlinge gewähren. Bei uns im Garten wird kein Gift oder sonstiges schädliches Zeug gesprüht Denn die Raupen und die Gespinstmotte selbst sind ein willkommenes Futter von Insekten und Vögel.
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