Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
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Ausgabe 60 |
…über die Wasseraufbereitungsanlage in Mannswörth beschrieb drei neue Tiefenwasserbrunnen die 2001 in der Mannswörther Au den Betrieb aufnehmen und das Wasser aus dem zweiten, dem tertiären Grundwasserhorziont in 130 m Tiefe, fördern und dem Trinkwasser beigemischt werden sollte. Diese Brunnen waren aber nur für den Fall einer notwendigen Notversorgung, falls der obere Grundwasserhorizont vorübergehend oder auf Dauer ausfallen würde, gedacht. Nun ist aber auf der Homepage der Gemeinde zu lesen, dass seit kurzem drei Tiefenwasserbrunnen im Notfall die gesamte Wasserversorgung der Stadt übernehmen können, den Betrieb aufgenommen haben. Diese Ankündigung deckt sich mit diesem Bericht und auch der restliche Text ist fast identisch. Da habe ich mich gefragt, ob ich mich vielleicht verlesen habe und gleich die Zeitung „Ganz Schwechat“ vom Februar 2000 nochmals durchgesehen. Ich habe es aber wieder so verstanden, dass diese angeblich 2014 in Betrieb genommenen neuen Brunnen, schon im Jahr 2001 den Betrieb aufgenommen haben. Neu ist auf alle Fälle die geplante Edelstahlverkleidung der Kaskaden über die das Wasser „belüftet“ wird.
Neugierig geworden, habe ich im Netz nach Infos gesucht und bin auf einen Bericht des Departement für Raumentwicklung-, Infrastruktur- und Umweltplanung an der Technischen Universität Wien, aus dem Jahr 2011 gestoßen. Es wurde im Jahr 2010 eine Untersuchung der Wasserversorgung in unserer Region durchgeführt. In diesem Bericht ist zu entnehmen, dass sich Schwechat zu 99,9% selbst mit Trinkwasser versorgt. Auch dass ein Versuchsbetrieb mit drei Tiefenbrunnen läuft und der bestehende Versorgungsbrunnen bereits 40 Jahre alt ist und in nächster Zeit wohl ausgetauscht werden sollte um die Wasserversorgung zu gewährleisten. Weiters wird die Trinkwasserqualität als gut bezeichnet und ist mit rund 20°dH ein „hartes Wasser“. Der Nitratwert ist dagegen mit 8-15 mg/l ein besonders niedriger. Dann gibt es noch einen Punkt: Zitat: „ Probleme und Projekte Das Rohrnetz zur Trinkwasserversorgung von Schwechat ist relativ alt. Ein Großteil der rund 85 km langen Versorgungsleitung stammt noch aus der Vor- bzw. Zwischenkriegszeit. Aus dieser Überalterung resultiert, dass viele dieser alten Gussrohre häufig brechen. Um dieses Problem langfristig zu lösen, hat sich die Stadtgemeinde Schwechat das Ziel gesetzt, jährlich 1,5% des Rohrnetzes zu erneuern. Auf Grund budgetärer Probleme wird dies in den nächsten zwei Jahren allerdings nicht möglich sein. (Glasner: 2010). Zitat Ende“ Offensichtlich lief seit dem Jahr 2001 bis 2010 so was wie ein Versuchsbetrieb mit diesen drei Tiefenwasserbrunnen. Neu sind die Brunnen deshalb 2014 nicht. Doch bei der Sucherei kam dann dennoch heraus, dass das Rohrnetz total veraltet ist und ausgetauscht werden muss. Wie zu lesen ist, war dies offensichtlich noch nicht der Fall, da schon im Jahr 2010 und 2011 feststand, dass die nächsten zwei Jahre nichts geschehen wird, da die Gemeinde finanzielle Probleme hat. Wen die gesamte Studie interessiert, hier der Link http://p2.iemar.tuwien.ac.at/p2_10_schwechat/downloads/Bestandsanalyse/R4_Vers_ws10_Wasserversorgung_in_der_Region_Schwechat.pdf
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