Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
||
Online-ZeitungAchte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten. |
Ausgabe 52 |
...war. Die Karte ist von ca. 1875. Gut zu erkennen sind die nicht begradigten Flüsse und Bäche. Anfang der 1940iger Jahre wurde diese Luftaufnahme gemacht. Offensichtlich schon als Vorbereitung für den Standort des heutigen Flughafens und OMV. Denn von beiden weit und breit keine Spur. Dafür kann man ein paar hundert Meter nach den „Jupiter Werken“, ca. beim Heideweg (neben der Gärtnerei Figlmüller) erkennen, dass die Au fast noch bis zur Ortschaft reichte. In der Römerstraße sind nur ein paar Häuser angesiedelt und auch in der Mannswörther Straße sind nicht viele zu erkennen. Der Pfarrhof, die Kirche, das Schloss und den ehemaligen „Schafflerhof“ kann ich zuordnen. Ob es eine „schönere“ Zeit war, möchte ich gar nicht behaupten. Aber, obwohl es nicht viele Autos gab, man noch zur „Milchfrau“, Bäcker, Fleischhauer und ins Gemischtwarengeschäft einkaufen gehen musste, war es, nach den Erzählungen meiner Mutter, eine beschaulichere Zeit. Eine Zeit, wo die Bürger alle gleich waren, da niemand viel besaß. Die Dorfgemeinschaft funktionierte und man hielt zusammen. Leider kann man das heute nicht mehr sagen. Der viele Besitz, Eigentum und Hab und Gut, hat uns zu einsameren Menschen gemacht. Die Kinder spielen nicht mehr draußen, es ist auch viel zu gefährlich, auch bei uns in Mannswörth. Es tut mir in der Seele weh, wenn meine Mutter mich fragt: „Sind die Menschen heute anders?“, denn sie kann und will glaube ich auch nicht verstehen, dass es so viele Menschen gibt, die nicht einmal das Alter achten. Ich sage ihr dann immer: „ Wir haben uns, die Familie. Und du hast Freunde, wirkliche Freunde wie die Enit, Sybille, Ingrid, um nur ein paar zu nennen...“. Sie denkt kurz nach und lächelt.
|
|