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Ausgabe 40 |
...“Beinaheunglück“ mit einem Flugzeug und eine Notlandung am Flughafen Wien-Schwechat. Diesmal ein Airbus der Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss in der Nacht vom 12.12. auf den 13.13.2013. Die Maschine war auf dem Weg von Zürich nach Bangkok, als die Piloten eine Fehlermeldung von einem der Triebwerke erhalten. Die Schubumkehr. Zuerst wurde angeblich der Flughafen in Graz ins Auge gefasst, aber da keine Karten des Flughafens gespeichert waren, hat man offensichtlich von einer Notlandung in Graz abgesehen. Der nächste Flughafen ist Wien-Schwechat. Da aber der Airbus mit einem vollen Tank nicht landen kann, wurde kurzerhand Kerosin abgelassen. Und nicht wenig, sondern 52.000 Liter. Über Wien und Umgebung. Da muss man ja Angst haben, eine Zigarette oder offenes Feuer zu benutzen. In ganz Deutschland werden 300 Tonnen im Jahr an Kerosin über das Land gestreut. In diesem Fall hat der Schweizer Airbus ein Sechstel des Treibstoffes abgelassen, der in 12 Monaten im deutschen Luftraum in Gefahrensituationen verströmt wird. Eine Stellungnahme des Flughafens habe ich noch nicht gefunden, aber es wird sicherlich alles als harmlos und fast schon gesundheitsfördernd hingestellt werden. Im sogenannten „Dialogforum“ des Flughafens Wien-Schwechat habe ich den Begriff „Fuel Dumping“ gefunden und da steht unter anderem „....Der Treibstoff darf nur in großer Flughöhe abgelassen werden. Siedlungs- und Industriegebiete scheiden als Ablasszonen aus. Das abgelassene Kerosin verflüchtigt sich aufgrund der hohen Fluggeschwindigkeit (min. 500km/h) sehr schnell und oxidiert direkt nach dem Versprühen in Wasser und Kohlendioxid, sodass kein Treibstoff bis zum Boden gelangt.“ Also sind alle Befürchtungen und Ängste vom Tisch? Ich frage mich, wo denn dieses „nicht besiedelte Gebiet“ und kein „Industriegebiet“ in diesem Fall gewesen sein soll? Wien und Umgebung? OMV und Borealis? Diese Verpestung der Luft ist ja nicht die einzige Katastrophe. Was ist denn, wenn ein solcher Airbus über Wien abstürzt, so wie die Maschine, die 1992 in Amsterdam in eine Wohnhausanlage stürzte? Oder in die OMV und die Borealis stürzt? Der Supergau schlechthin. Trotz niedrigerem Gewicht durch das Ablassen der 52.000 Liter Kerosin über Wien hatte der Airbus dieser Bauart noch immer 100.000 Liter Kerosin an Bord. Aber das interessiert wieder einmal niemand. Weder das Schicksal der Menschen, die Zerstörung der Umwelt oder die Tiere. Kein Politiker, kein Spitzenfunktionär oder Manager möchte damit etwas zu tun haben oder gar darüber sprechen. Hauptsache: der Rubel rollt und die Politiker und die Manager können mit ihren Spitzendverdiensten nach Hause gehen. Bis zur nächsten Wahl ist eh alles wieder vergessen. Wie sang schon Aric Brauer ......und do steckt er sei Köpferl in Sand.
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