Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
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Ausgabe 31 |
Feinstaub, Immissionen und keine saubere Luft zum Atmen. Ich habe schon vor einiger Zeit drüber berichtet, dass Feinstaub gravierende Auswirkungen für uns Menschen hat. Besonders für jene, die schon krank sind. Aber auch für Säuglinge, Kinder und nicht mehr ganz so junge Menschen bergen diese Partikel immense Gefahren. Vor allem, wenn die Grenzwerte so eklatant überschritten werden wie in Mannswörth. Denn Mannswörth gehört zu den Spitzenreitern in Sachen Feinstaub. Und das tückische: je kleiner der Feinstaub, desto gesundheitsschädlicher ist er. Die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, hat für Feinstaub, der kleiner ist als zehn Mikrometer, einen Grenzwert von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel empfohlen. Ein Exempel muss hier statuiert werden. Besonders jetzt vor der Heizsaison! Da erhöht sich der schon weit über dem Durchschnitt und noch weiter über dem Erlaubten. Wo ist denn da die Obrigkeit, dass diese Vergehen endlich geahndet werden? Dass die Grenzwerte nicht nur kontrolliert und für zu hoch empfunden, sondern auch bestraft werden. Wo ist denn da die Stadtgemeinde, die sich für die Haupteinnahmequelle ihrer finanziellen Eskapaden einsetzt? Das Einzige, das wir zu hören bekommen haben ist die Aussage des EX-Bürgermeisters, dass „ auf Seiten der Stadtgemeinde sich der Situation schon länger bewusst ist“ und dass „...dies auch viele Konsequenzen in der Stadtpolitik habe“. Fazekas hat weiter zum Besten gegeben, dass „langfristige Ziele, wie etwa den Ausbau des Radwegnetzes aber auch kurzfristige, wie sorgfältige Winterkehrungen“, Abhilfe schaffen sollen. Das ist doch wohl ein Hohn und eine Farce. Was soll denn das Radwegnetz und die Winterkehrung bringen? Eine Reduzierung des Tempos auf 80 km/h auf der A4 und ein Flugverbot über Mannswörth sind wohl besser geeignet, als ein Radweg. Es muss etwas geschehen, denn wenn wir diese hohen Dosen an Feinstaub einatmen, schädigt er die Lungen, da über die Atemwege die Partikel eindringen können. Für Menschen, die an Asthma oder COPD leiden hat dieser Feinstaub eine verehrende Wirkung. Die Symptome verstärken sich und die Lungenfunktion wird vermindert. Doch auch für gesunde Menschen birgt der Staub große Gefahren. Die Staubkörnchen können in die Lungenbläschen eindringen und der Körper reagiert mit Abwehr. Das wiederum schädigt das Lungengewebe und das Risiko für Lungenkrebs steigt. Ein weiterer gesundheitsgefährdender Aspekt ist der, das Partikel die so klein wie Proteine sind, in die Körperzellen und von da aus ins Blut gelangen. Dadurch wird das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall und somit die Sterblichkeitsrate, erhöht. Doch manchmal, und ich schreibe hier meine Gedanken, habe ich den Eindruck, als wenn wir Mannswörther weniger wert sind, als die dreckige Luft, die uns die Industrie, die Autobahn und die OMV/Borealis als Geschenk hinterlässt. Auch hat es den Anschein, dass es die Hauptsache ist, dass die Einnahmen stimmen um die Eskapaden eines Stadtchefs zu finanzieren. Was aus den Bürgern der Ortschaft wird, dessen Grund und Boden die Millioneneinnahmen zu verdanken sind, ist Nebensache.
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