...kommt, nach unzähligen Berichten, Bewegung ins Spiel. Das ehemalige „Billalokal“ Wie oft habe ich mich über das leerstehende, ehemalige „Billalokal“ in der Bauhausstraße (neben der schönen, neuen SPÖ Filiale) aufgeregt und dass es eine Verschwendung ist, niemanden aus dem caritativen oder unengeltlichen Vereinsbereich, dieses gut gelegene und im Prinzip schöne, große Lokal zur Verfügung zu stellen? Gratis natürlich. Nach monatelangem Anprangern hat es nun endlich funktioniert. Der SOMA, bis jetzt in der Sendnergasse angesiedelt, wird mietfrei in dieses Lokal einziehen. Die Körnerhalle Ebenfalls kommt in die leerstehende Körnerhalle, soweit man den Meldungen Glauben schenken kann, wieder Leben. Zwar nicht so, wie ich mir dies gewünscht hätte, als Kunststätte oder wieder als Veranstaltungshalle, sondern es sollen Wohnungen entstehen.
Auch darüber habe ich monatelang geschrieben und damit versucht zu verhindern, dass die Halle abgerissen wird. Und wie durch ein Wunder: Auf einmal gibt es offensichtlich eine Möglichkeit, die Körnerhalle zu retten. Der Wohnbaustadtrat bestätigt angeblich, dass die Halle verkauft werden soll. An potentielle Käufer wie Genossenschaften oder dem Schwechater Baumagnat, der Immobilienwelt Leiner. Dieser hat an der Körnerhalle genauso Interesse, wie die anderen Bewerber auch. Um 450.000 Euro . So solle es bereits im Nachtragsvoranschlag beim außerordentlichen Haushalt zu Buche stehen. Ich denke mal, um das Geld in das Multiversum zu stecken. Dafür ist die bis dahin unliebsame und zur Seite geschobene, dem Verfall preisgegebene Halle nun alle mal gut. Doch woher kommt dieser Sinneswandel? Wieso wollen alle so plötzlich die Körnerhalle haben? Seit dem Bau des Multiversums wurde diese wunderbare Halle als ungeliebtes, angeblich Schadstoffe enthaltendes und hässliches Bauwerk, bezeichnet. Und wieder oh Wunder, auf einmal sieht der (Noch)Bürgermeister „einen sinnmachenden Standort für Wohnungen“ und will alles Notwendige „in die Wege leiten“. Wenn es nach der ÖVP und der FPÖ im Jahr 2011 gegangen wäre, sollte sie abgerissen werden. Nur die Grünen wollten schon damals die Halle erhalten. Nun hat sich anscheinend die FPÖ eines Besseren besonnen und will einem Verkauf nur zustimmen, wenn an eine „gesundheitsfördernde Einrichtung“ verkauft wird. Wenn zum Beispiel eine Tagesklinik in die Halle kommt. Ein löbliches Vorhaben, doch leider wird sich das nicht verwirklichen lassen. Denn so eine Tagesklinik kostet wahrscheinlich auch der Stadt ein Vermögen, welches ja nicht vorhanden ist. Man darf gespannt sein, wer die Körnerhalle um 450.000 Euro bekommt, denn wenn die Summe stimmen sollte, ist das, gemessen an einer „normalen“ Liegenschaft, ein ungeheures Schnäppchen.
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