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...ist im Theater, im Film ...gang und gäbe. Jeder schlüpft in die Rolle eines Anderen. Mal ist der Gute der Böse und umgekehrt, der Gärtner ein Geschäftsmann,.... das kennt jeder und macht im Theater Sinn.

Aber es ist für mich unverständlich, aus welchem Grund jemand aus der Politik so kurz vor den Wahlen die Rollen anderer übernehmen will. Was soll denn das bringen? Volksnähe vermitteln? Nicht jeder findet das gut.

Meiner Meinung nach sollten alle den Job machen, für den sie bezahlt werden und sich nicht in Belange mischen, von denen sie keine Ahnung haben.

Volksnähe zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man vorgibt, die Arbeit des "normalen Bürgers" interessiert die Politik, sondern durch Taten, welche nicht nur vor der Wahl großartig versprochen sondern nach der Wahl auch gehalten werden.

Volksnähe zeichnet sich auch dadurch aus, den Menschen nicht nur bei positiven Dingen zuzuhören, sondern auch bei negativer Kritik mal nachdenken und vielleicht etwas ändern.

Volksnähe zeichnet sich durch Taten für das Volk und mit dem Volk aus. Keine Bevorzugung einer Minderheit. So zum Beispiel wäre ein Ambulatorium oder kleines Krankenhaus, welches Leben retten kann, besser als gute Tat geeignet, als vielleicht eine Sporthalle.

Volksnähe zeichnet sich durch Wahrheit, Transparenz und Ehrlichkeit aus. Keine undurchsichtigen und heruntergespielten Vorwürfe, die dann auch noch zugegeben werden.

Volksnähe zeichnet sich dadurch aus, keine Vorteile aus seiner Position zu ziehen, sondern im Gegenteil, anderen zu helfen.

Es ist nicht immer einfach, den richtigen Weg zu gehen. Aber versuchen könnte man es schon. Wie sagt Laotse: 

"Der beste Führer ist der, dessen Existenz gar nicht bemerkt wird, der zweitbeste der, welcher geehrt und gepriesen wird, der nächstbeste der, den man fürchtet und der schlechteste der, den man hasst. Wenn die Arbeit des besten Führers getan ist, sagen die Leute: »Das haben wir selbst getan"