RP Zeitung |Preis: 5 Silber                                                                                                                                                                                                                                            SONDERAUSGABE

Nicht lange nach dem Entscheid des Klerus in Sturmwind bot sich eine erste Chance für die Unlebenden vom Vermächtnis des Erbauers. Freiherr Linnard von Wolfenberg war so freundlich, uns folgenden Bericht über den Hergang des Unglücks zukommen zu lassen.

Bergrutsch mit Todesfolge in Redshore
Am 24. Tag diesen Monats erschütterte ein gewaltiger Bergrutsch den Landstrich und löste eine Geröll- und Steinlawine aus, die mehrere Personen und das Wohnhaus der Familie Stepanovic unter sich begrub. Kurz vor dem Unglück drangen Geräusche aus den Bergen, die einer Sprengung nicht unähnlich waren. Ein erster kleinerer Steinschlag ging dem Größerem voraus. Es mutet schon seltsam an, das das zerstörte Gehöft unmittelbar nach dem Niedergang des Berges von mehreren Gnollen angegriffen wurde. Das Ganze legt den Verdacht nahe, das hier ein Zusammenhang nicht auszuschließen ist.

Freiherr Linnard von Wolfenberg, der mit seiner Verlobten Lady Eleona von Mühlenwald auf dem Heimweg war , entging dem Unglück nur knapp, hatten die beiden Reiter doch auf ihrem Weg auf dem Hof Rast gemacht. Zu den ersten Personen, die am Unglücksort eintrafen gehörte ebenfalls Lady Dyrana von Lakeshire mit ihrem Gefolge aus einigen Vertretern der vormaligen Hand der Treue. Diese Ritter, Baronin von Lakeshire, Lady von Mühlenwald und Freiherr von Wolfenberg leisteten tatkräftige Hilfe. Sie räumten die Geröllmassen weg, wobei die außerordentlichen Kräfte der untoten Ritter entscheidend waren.

Ihnen ist es vor allem ist zu verdanken, das nur ein Menschenleben zu beklagen war. Die Bäuerin Helena Stepanovic konnte nur noch tot geborgen werden. Die beiden Knechte Peter und Arthur überlebten schwer verletzt. Lady Dyrana von Lakeshire und Lady Eleona von Mühlenwald sowie der Freiherr von Wolfenberg taten ihr möglichstes, um die Ritter bei der Versorgung der Verwundeten zu unterstützen. Im Laufe des Abends trafen die gerufenen Heiler aus Lakeshire und einige Gardisten an der Unglückstelle ein, um die Versorgung der beiden Männer zu übernehmen und bei der Sicherung der Trümmer zu helfen.

Pater Aedan entsandte noch im Laufe des Abends Schwester Gwynneth of Iona, Bruder Zacharias von Richhafen und Bruder Bernhard, um den Menschen in Redshore Trost und Hilfe zu geben. Sie kümmerten sich seelsorgerisch um die Hinterbliebenen und die Nachbarn, die dem Bauern Stepanovic in seiner Not beistanden.
Weitere Hilfe beim Wiederaufbau des Hofes ist geplant und wird entsprechend geleistet werden.
Freiherr Linnárd von Wolfenberg sagte: "Wir möchten uns auf diesem Wege bei allen bedanken, die uns und den Menschen in Redshore selbstlos und unter Einsatz des eigenen Lebens so tatkräftig zur Seite standen. Der Vorfall machte deutlich, dass die Ritter der Hand der Treue und die Menschen in Redshore zusammenstehen, wenn es darauf ankommt."

Erste Hilfe in Redshore durch Unlebende

Gespräch mit einem Betroffenen

Im Gespräch mit einem der betroffenen Mitarbeiter (Name dem Verlag bekannt) des Hofes der Stepanovic durften wir mehr über dessen Meinung erfahren. Er war dabei als das Unglück geschah und gab uns bereitwillig Auskunft zu unseren Fragen betreffend den Unlebenden und deren Hilfeleistung.

Zitat Mitarbeiter über das Unglück: "Als der halbe Hügel runterkam,samt den Gnollen hinterher, kamen sie. Sie sind auf den Pferden rangeprescht, wie in den Geschichten, die man so von den Barden hört. Sie haben die Gnolle ziemlich schnell aufgehalten, damit die Drecksviecher nicht noch mehr anrichten. Da waren ja schon die ganzen Helfer zum Hain unterwegs, also dort, wo die Bäuerin und die Knechte grad waren, als alles runterkam." Zu den Unlebenden befragt: "Naja man kennt sie von den Schilderungen, die Typen in Rot-Schwarz halt. Hab nicht viel mit denen zu schaffen. Unsere Lady hat ja dafür gesorgt, dass sie nicht einfach in Redshore rumspazieren wie sie lustig sind. Ist schon ein komisches Gefühl. Ich mein, da sterben die Leute um einen rum und gleichzeitig laufen fröhlich ein paar Tote durch die Gegend als wärs das Normalste der Welt. Haben sich wohl ziemlich bemüht, die Gnolle umgehauen und dann geholfen Pete und Artie unter den Felsen raus zu holen. kleine Mica war ziemlich ängstlich, als sie es (bezogen auf die Unlebenden) mitbekommen hat, aber am Ende zählt halt, dass man den Schaden klein hält und die konnten anpacken. Hab gesehen, wie die Frau und einer von den Kerlen in Rüstung einen riesigen Felsen von Arties Beinen runtergehoben haben.Da hätten wir wohl zwei Hebel und vier Mann gebraucht. Wenns ums Steine anheben und Gnolle verdreschen geht sind sie sicher eine Bereicherung. Also wenn ich eine Scheune hätte und sie vorbeikommen und eine Unterkunft für die Nacht brauchen, würde ich sie wohl drin schlafen lassen. Die alte Miss Frederik, der gehört der Hof nicht unweit von unserem, meinte, dass die ruhig auch mal rankommen können, wenn die Ernte zum einholen ist.

Wir danken dem Mitarbeiter für seine offenen Worte und möchten hiermit auch seinen Dank an die Helfer weiterleiten, der an alle Beteiligten gerichtet ist.

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Auf der Folgeseite wird Sir Veyt van Roth nochmals zur Wort kommen.

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