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Online-Zeitung11. Ausgabe Newsletter - Hope for Ethiopia - 20. April 2016 |
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Als ich die 61 jährige Mulu Agaju im Januar 2016 das erste Mal traf, lebte sie bereits seit über einem Jahr unter dem Wellblechdach ihrer eingestürzten Hütte. Mulu hungernd täglich viele Tage bleibt sie ohne Nahrung. Sie röstet in ihrer Verzweiflung gesammelte Körner und verkauft diese auf der Straße. Ohne die Almosen der Nachbarn wäre Mulu wohl schon verhungert. Sie hatte vor über 10 Jahren, damals noch gemeinsam mit ihrem mittlerweile verstorbenen Mann, von der Verwaltung ein kleines Stück Land mit einer alten Hütte bekommen. Nun wollten wir Mulu sofort aus der Ruine ihres alten Hauses holen und die beiden Paten unserer leider verstorbenen Patenschaft Anguach Alemu, Brigitte Reul und Matthias Rübsam, hatten sich bereit erklärt, nun Mulu zu unterstützen. Aber... Mulu möchte ihr kleines Stück Land nicht verlassen. Es ist das Einzige, was sie hat und das möchte sie auf keinen Fall aufgeben. Also hat sich "Hope for Ethiopia" gemeinsam mit dem Paten von Mulu entschieden, eine kleine Hütte für Mulu auf ihrem Stück Land zu bauen. Nach ersten positiven Gesprächen mit der Verwaltung von Lalibela wurden technische Zeichnungen und Pläne für den Bau der neuen, einfachen Hütte gefertigt. Die Baukosten in Höhe von ca. 1.500,- Euro werden zur Hälfte von "Hope for Ethiopia" und zur anderen Hälfte durch die monatlichen Unterstützungen der Paten finanziert. Somit bekommt Mulu zwar bis Juli 2017 kein Geld von der monatlichen Unterstützung ausgezahlt, aber sie ist mit dieser Entscheidung absolut glücklich und das Einzige, was sie sich wünscht, ist ein neues zu Hause. Unsere Baumaßnahme hat sich in Lalibela mittlerweile zum Vorzeigeobjekt unseres kleinen Vereins entwickelt. Die Menschen hier kennen einander und wissen, wie Mulu gelebt hat. Nun erleben sie unsere Hilfe und Geza berichtet von dem äußerst positiven Feedback der Bevölkerung und auch der Verwaltung. "Most people appreciate our project by saying the realistic project ever!!!!" |
Für "Hope for Ethiopia e.V." ist das Haus für Mulu ein neuer Abschnitt und die erste Baumaßnahme in Lalibela. Unsere Arbeit wird damit nachhaltiger und für die bedürftige Mulu ist die Bleibe bis zu ihrem Lebensende gesichert. Das Ansehen und die Bekanntheit von "Hope for Ethiopia e.V." in Lalibela wächst und für mich ist Mulus neues Haus eine Art Prestige Objekt und "Aushängeschild". Mulu ist überglücklich und für sie beginnt eine neues Leben. Stolz berichtet Sie ihren Nachbarn über unsere guten Taten und ihre Dankbarkeit ist grenzenlos. Ich soll alle Unterstützer und Freunde von "Hope for Ethiopia" herzlich grüßen.
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