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11. Ausgabe Newsletter - Hope for Ethiopia - 20. April 2016

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Seite 2 von 5 - Blättern mit Pfeilen am Bildschirmrand -

neue Patenschaft ab April

Kassa Tegegne, 78 Jahre

Kassa ist vollkommen verarmt, hat keine Familie und lebt von Almosen. Er hat sein Leben lang schwer als Lastenträger gearbeitet, ist nun zu alt, um noch selbst für sich sorgen zu können und dringend auf Hilfe angewiesen. Auf einem Auge ist er bereits erblindet und ohne Behandlung wird er bald komplett erblinden.

Dank der Patenschaft mit Anne Dreßler aus München können wir für Kassa ein richtiges zu Hause anmieten und auch für Nahrung ist gesorgt. Die Zeit des Hungers ist vorbei und mal sehen, vielleicht können wir Kassa mit einer Behandlung helfen, sein Augenlicht zu behalten.

Somit konnten seit Mai 2014 bereit 24 Patenschaften vermittelt werden. Insgesamt helfen unsere Patenschaften 42 Menschen in Lalibela und mittlerweile transferieren wir monatlich 818,- Euro für die Patenschaften.

Für Kassa suchen wir noch einen weiteren Sponsor mit 10,- oder 20,- Euro monatlich.

Am 1. Mai 2016 (23. April 2008 im äthiopischen Kalender) feiern nun auch die Menschen in Lalibela das Osterfest und damit das Ende der langen Fastenzeit. Geza aus Lalibela hatte mich gefragt, ob wir nicht etwas Geld mehr für unsere Leute hätten, damit diese sich zum Osterfest etwas Fleisch und andere "goods" leisten könnten. Zum letzten Neujahrsfest hatte "Hope for Ethiopia" 250,- Euro für seine über 20 Patenschaften von dem "Erspartem" genommen und den Menschen ein kleines Fest ermöglicht. Diesmal jedoch musste ich leider verneinen. Die momentane finanzielle Situation von "Hope for Ethiopia" lässt solche zusätzlichen Ausgaben leider nicht zu. Ich bin sehr froh, dass wir einige Sponsoren haben, die monatlich etwas direkt an unseren Verein spenden, und damit können die Aufwandsentschädigungen für Geza und Eyayaw Monat für Monat ausgezahlt werden, aber es sammelt sich eben nicht wirklich Geld für Hilfe über die Patenschaften hinaus an. Ich habe es wirklich sehr bedauert, und gerne hätte ich unseren Patenschaften ein schönes Essen beschert, aber diesmal gibt es wohl kein Fleisch zum Festtag.

55 Tage fasten: Äthiopier warten auf Ostern

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Fasten kennen fast alle Religionen. So viele Fastentage wie die äthiopisch-orthodoxe Kirche müssen allerdings kaum welche einhalten. An mehr als 200 Tagen im Jahr dürfen keinerlei tierische Produkte – und bis mindestens zu Mittag gar nichts gegessen und getrunken werden. Und auch Rauchen ist zu diesen Zeiten verboten. Die Fastenzeit vor Ostern ist für die äthiopisch-orthodoxe Gemeinde etwas ganz Besonderes. Schon vor dem Aschermittwoch wird mit dem Fasten begonnen – 55 Tage wird von Montag bis Freitag bis um 15 Uhr nichts gegessen. Man könnte fast meinen, in dieser Zeit ist der reichlich verwendete Weihrauch der Ersatz für das Essen. Gläubige gehen täglich zur Kirche – und erst nach 15 Uhr gibt es ein normales Fastenessen, Die letzten drei Tage vor der Auferstehung Christi wird überhaupt nichts gegessen – zumindest bei den Strenggläubigen. Von Ostersamstag auf Ostersonntag wird die ganze Nacht die Messe gefeiert. Erst um drei Uhr in morgens ist der Gottesdienst beendet – und damit auch die Fastenzeit. Das traditionelle äthiopische Osterfestessen schließt die Zeit des Verzichts ab.

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