Die Konto- und Einreisesperren gegen Russland sind ein kleiner Scherz und werden von unserer Bevölkerung auch so gesehen. Sei es diplomatisch auch noch so notwendig, so kann unsere Politikgarde nicht verfahren. Die Krise ist auch keineswegs vorbei, es ist durchaus möglich, dass es zu einem Art Bürgerkrieg gegen Russland kommen wird. Wie lange wird wohl ein Handelskrieg mit Russland, entfacht von jetzt auch Japan, wohl dauern? Jetzt erinnert die europäische Reaktion doch ein wenig an die Appeasement-Politik vor dem 2.Weltkrieg. Es wird wohl sehr, sehr lange dauern bis die Krim wieder ein normales Leben leben wird. Die ewige verfehlte Sorge um die Störung der globalen Finanz- und Handelsströme ist auf Dauer unerträglich. Genau diese Sorge führt immer wieder zu einer Appeasementpolitik, die letztlich nie zum Ziel führt. Vielleicht bedenkt Putin gar nicht, dass sein Handeln innenpolitisch für ihn ein Canossasieg werden kann. Die Opposition in Russland zu unterstützen, wäre eine bessere Idee Amerikas, der Europäischen Union oder gar Japans. |
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16.03.2014 |
Putin muss,aus seiner Sicht ganz logisch,den NATO Beitritt der Ukraine verhindern. Seine Politik der letzten Jahre, die Ukraine im russischen Einfluss-Raum zu behalten, ist deutlich gescheitert. Dass Putin sich das leisten kann, ist nur mit den politischen Verhältnissen in Russland, die er selbst geschaffen hat, zu erklären. Die Europäer und auch die USA werden auch einen Kampf verlieren, nämlich den um die Krim. In den NATO-Statuten steht glasklar, dass ein Staat, dessen Territorium von einem anderen Staat besetzt ist, das ist bald bei der Krim im wahrsten Sinne des Wortes so, kein NATO Mitglied werden kann. Insgesamt gesehen kann man sagen, dass die europäische Politik und Diplomatie "wunderbar" versagt hat, denn Putin hat Angebote gemacht, er hat sogar eine Bundestagsrede gehalten und nie wurde darauf reagiert. Diese Krise kommt Putin grade recht, denn seine Wirtschaft funktioniert nicht besonders gut, die Infrastruktur zerfällt weiterhin und Investitionen aus dem Ausland bleiben im großen Stil aus. Der Verlust der Ukraine für Russland ist ein ungeheuer wichtiger Fakt, das wurde von der europäischen Politik überhaupt nicht richtig bedacht. Auch die Alternative an die Ukrainer,Assoziierung mit der EU oder Abkommen mit Russland,war vollkommen daneben. Nachdem die deutsche Außenpolitik Westerwelle überlebt hat, kann man nicht unbedingt sagen,dass sein Nachfolger besonders effektiv handelt. Aufgeschreckt durch die Ereignisse und das eigene Versagen versucht Außenminister Steinmeier im Baltikum über die Krimkrise zu sprechen, denn auch dort gibt es russische Minderheiten. Tatsächlich sind die baltischen Staaten NATO Mitglieder und einen Krieg will Putin sicherlich nicht. Langfristig gesehen wird Russland immer einsamer werden,wenn Putin so weitermacht, auch stärken die Ereignisse Putin nicht auf Dauer nach innen und auch sein Land wird regional und international schlechter dastehen. |
Putin nutzt seine Macht. Die Diplomatie telefoniert fleißig, Putin holt die Krim heim ins Reich.
Putin hat den Kampf um die Ukrainer verloren, aber die Krim gewonnen.
Man hat fast den Eindruck die westliche Welt hat sich damit schon längst abgefunden.
Russland benutzt den Vormarsch der NATO nur um Tatsachen zu schaffen.
Selten hat die europäische Diplomatie so versagt wie jetzt.
Putin sichert mit dem neuen Coup seine Position bei den konservativen Russen.
Putin zwingt die Europäer zum Dialog, das ist die Zukunft.
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