den Neufundländer
Barney's Neufi News |
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Online-ZeitungBarney's Neufi News - 2. Ausgabe |
So verhalten sich sozialisierte Hunde |
01.03.2012 |
Eine Hommage an...
von Daniela Wulff - Warum wir uns für einen Neufundländer entschieden haben? Eigentlich ist diese Frage ganz leicht zu beantworten: Es sind einfach tolle Hunde. Ich glaube, das jeder Hundebesitzer die Frage, warum er sich für diesen ganz bestimmten Hund entschieden hat, so beantworten würde. Weil einfach der eigene Hund immer der Beste ist. Warum nun aber ein Neufundländer? Zunächst muss gesagt werden, dass für uns nur große Hunde in Frage kommen, nichts gegen die kleinen Rassen, aber mindestens kniehoch muss der Hund schon sein. Dann ist es auch einfach der starke Charakter, das Aussehen und das selbständige Handeln dieser Hunde. Neufundländer sind nicht einfach zu händeln und schon gar nicht als Anfängerhunde geeignet, wie in mancher Fachliteratur zu lesen ist. Sie haben ihren eigenen Dickkopf, den man nicht zu oft ignorieren sollte, weil es sonst schwer ist, einen Neufundländer zu erziehen. Wenn sie einen dann mit ihrem treuen "Dackelblick" anschmachten, kann man nämlich sehr schnell schwach werden und dann wird vieles, was der Hund angestellt hat, vergessen. Der Neufundländer braucht schon eine starke Hand, in der Erziehung und auch beim Spazierengehen, besonders dann, wenn läufige Hündinnen vorher den Weg gekreuzt haben oder andere Hunde ihn zum Spielen auffordern. Dann gilt nur noch, Leine ab und rennen. Ja, rennen, Neufundländer sind keine Schlaftabletten. Sie können richtig schnell sein und auch wendig trotz ihrer Masse. Auch spielen Neufis mit kleineren Hunden und sind dabei sehr vorsichtig mit ihrem Gegenüber. Manchmal könnte ein Neufi einen kleineren Hund einfach erdrücken, aber das tun sie einfach nicht, denn sie wissen mit ihren Kräften umzugehen. Manchmal dürfen sie ihre Kräfte auch sinnvoll einsetzen, z.B. als Rettungsschwimmer. Es gibt in Frankreich Rettungs-staffeln, die nur aus Neufis bestehen. Wir durften mit unserem Barney einmal am Training teilnehmen. Es war sehr spannend und wir haben gesehen, dass es Barney und den anderen Hunden richtig Spaß gemacht hat, im Wasser zu arbeiten. Sie blühen richtig auf, wenn sie endlich ins Wasser dürfen und Boote rausholen müssen, da sieht man sehr deutlich, wie viel Kraft Neufis haben. Aber auch ohne Einsatz lieben Neufis das Wasser, im Sommer ist man dann geduscht, wenn sie wieder aus dem Wasser kommen und sich so richtig schütteln….
Neufis fressen einem auch nicht die Haare vom Kopf, wie viele immer denken. Sie wirken einfach durch ihr Fell und ihrem kräftigen Körperbau massiv und sind durch nichts zu erschüttern. Es geht einem durch Mark und Bein, wenn Barney mit Wölfen heult, wie neulich im Wildpark Lüneburger Heide. Diese kräftige raue Stimme verjagt auch so manchen ungebetenen Gast zuhause. Barney passt bei uns zuhause gut auf und wehe, es kommt der falsche auf den Hof…. |
Neufis sind auch sehr selbständig. Barney haben wir gleich als Welpe beigebracht, das er vormittags alleine zuhause ist. Das weiß er auch, wenn Uwe mit ihm morgens vom Spaziergang kommt und er dann zur Arbeit fährt, Barney schaut ihm kurz hinterher und legt sich noch ein bisschen aufs Ohr, vergisst dabei aber nicht, auf sein Zuhause aufzupassen. Das haben wir schon mal mit einer Webcam beobachten können, schlafen tut er nicht viel, er geht immer wieder von Tür zu Tür und passt auf. |
Barney heult mit den Wölfen im Wildpark Lüneburger Heide.
Aufnahme: 14.02.2012
Tiere: Barney, Europäische Wölfe, Polarwölfe, Luchse ("bellend")
Filmlänge: 3,19 Minuten
Filmer: Uwe Haesihus
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