Erstes Projekt - Tiersprechstunde

X

  Einloggen
  Login
Logge dich mit deinem Login-Namen und Passwort ein, um Zugriff auf alle Skrippy-Funktionen zu bekommen.
Klicke hier um dich neu zu registrieren oder hier falls du dein Passwort vergessen hast.
    • Benutzername
Erstes Projekt LOOKI's Welt - online ...
Über unseren Verein
Impressum SCHLIESSEN

Projektliste SCHLIESSEN

  Autorenprofil
Visitenkarte des hauptverantwortlichen Autors:

Online-Zeitung
kostenlos erstellen
  Melden
  Inhalt melden
Mit diesem Formular kannst du objektiv bzw. rechtlich unangebrachte Inhalte auf dieser Seite an die Moderation melden.
  Teilen

Folgende Zeitungen aus der Rubrik

Interessengruppen

,

Lokales

könnten dich interessieren
1Über unseren Verein 2Allgemeines 3Tiersprechstunde 4tierische News
Seite 1/4
 

Morbus Chushing

Kein Todesurteil

Erstes Projekt LOOKI's Welt - online Newsletter Tiersprechstunde
Als Morbus Cushing wird eine Erkrankung bezeichnet, bei der ein Tumor in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) zu viel vom Hormon ACTH produziert, wodurch es zu einer vermehrten Stimulation der Nebennierenrinde und als Folge davon zu einer übermäßigen Kortisolproduktion kommt.
 
Die Nebennieren sind zwei kleine Organe, die in der Nähe der Nieren liegen. In normalen Mengen ist Kortisol für eine gesunde Funktion des Körpers wichtig. Zu viel Kortisol im Körper jedoch (Morbus Cushing) führt zu Krankheitserscheinungen, die betroffenen Individuen sterben aber in der Regel nicht daran. Das Cushing-Syndrom kann allerdings auch von anderen Ursachen herrühren, die man aber nicht als Morbus Cushing bezeichnet.
 
Die natürliche Form des Morbus Cushing ist bei älteren Hunden relativ häufig, bei Katzen aber sehr selten. Wenige Hunde und Katzen (ca. 15 %) mit natürlich entstandenem Morbus Cushing haben einen kleinen Tumor in einer ihrer Nebennieren. Dieser Tumor produziert ständig zu viel Kortisol und verursacht die typischen Symptome. Die meisten Hunde und Katzen aber (85% bis 90%) haben einen kleinen Tumor, der sich in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) befindet. Diese liegt an der Unterseite des Gehirns.
 
Der ständige Überschuss von Kortisol im Körper kann zu vielen verschiedenen Symptomen führen. Nicht alle Hunde haben die gleichen Symptome, aber die meisten haben wenigstens zwei oder drei der häufigsten
Veränderungen.

Die häufigsten Symptome sind:
 
1. Erhöhte Urinproduktion und vermehrtes Trinken
 
 2. Ausgeprägtes Hungergefühl: Hunde mit Cushing haben fast immer einen guten Appetit und manche haben einen ständigen Heißhunger.
 
3. Fehlendes Nachwachsen der Haare nach Haarverlust. Meist tritt
der Haarverlust entlang des Rückens, des Schwanzes und der Hinterseite der Hinterbeine auf. Durch den Haarverlust kann es zu einem dünnen Fell, aber auch zu völligem Haarausfall kommen. Hunde mit Morbus Cushing verlieren fast nie Fell der Kopfregion oder der Pfoten.
 
4. Muskelschwäche: Diese kann dadurch in Erscheinung treten, dass der Hund Probleme beim Treppensteigen oder beim Springen ins Auto hat. Durch die Muskelschwäche sind die Hunde bei langen Spaziergängen schnell erschöpft. Außerdem kann den Hunden das Aufstehen nach dem Sitzen oder Liegen schwer fallen.
 
Viele Hunde hecheln zudem vermehrt. Zusätzliche fallen Probleme wie dünne Haut, Infektionen der Haut, oder eine vergrößerte tastbare Leber auf. Auch Blutwerte und der Urin können Veränderungen aufweisen. Urin von erkrankten Hunden ist oft verdünnt und auch Harnwegsinfektionen kommen häufig vor. Leberwertveränderungen bestehen bei den meisten Patienten. Trotzdem kommt es meist nicht zu einer Beeinträchtigung der Leberfunktion. Hunde, die unter Cushing leiden, haben hohe Blutfette und häufig einen erhöhten Blutdruck.
Welche Therapie notwendig ist, können nur Sie als Besitzer entscheiden. Unbehandelte Hunde haben ein hohes Risiko, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), eine Lungenembolie oder Harnsteine zu entwickeln. Sie haben eine reduzierte Immunabwehr und neigen zu Haut- oder Blaseninfektionen.
 
Je nach Ergebnis der Untersuchungen, wird der Tierarzt Ihnen eine Therapie mit Medikamenten empfehlen. Ein Cushing kann medikamentös behandelt werden. Hierbei wird ein Medikament verabreicht, das die Herstellung (Synthese) von Kortisol in den Nebennieren hemmt. Dieses Medikament muss täglich und lebenslang gegeben werden. Mit dieser Therapieform kann man den
Morbus Cushing sehr effektiv behandeln. Jedoch dauert es häufig viele Wochen bis alle Symptome kontrollierbar sind. 

Warum darf mein Hund kein Schweinefleisch???

... weil durch die Gabe von Schweinefleisch die Aujeszkysche Krankheit auf ihren geliebten Vierbeiner übertragen werden kann.

Definition

Es handelt sich hierbei um eine virale Erkrankung, die Entzündungen im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und starken Juckreiz verursacht. Der Erreger ist ein widerstandfähiger Herpesvirus.

Krankheitsentstehung

Die Krankheit verläuft fast ausschließlich tödlich. Menschen sind für den Virus der Pseudowut, im Gegensatz zu dem der Tollwut, aber nicht empfänglich. Die Infektionsquelle ist hauptsächlich rohes Schweinefleisch. Der Erreger vermehrt sich zunächst im lymphatischen Gewebe des Verdauungstraktes und breitet sich anschließend bis zum zentralen Nervensystem aus.

Symptome

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 9 Tagen treten die ersten Symptome auf: Mattigkeit und Appetitlosigkeit, gefolgt von Sekretion von Maulspeichel und  Lähmung von Mundhöhle und Speiseröhre. Charakteristisch ist der schwere und durch keine Maßnahmen zu unterdrückende Juckreiz. Dabei kratzen und beißen sich die Hunde bis zum Bluten. Manchmal treten Tobsuchtsanfälle auf. Im Endstadium bestehen schwere Lähmungen.

Prognose

Die Krankheit führt ausnahmslos zum Tod.

Prophylaxe

Es gibt für diese Krankheit keine Impfung. Es muss aber bei Hundebesitzern dringend auf die Gefahr des Verfütterns von rohem Schweinefleisch hingewiesen werden! (Vorsicht auch abgekocht stellt es noch eine Gefahr dar, weil man nicht wissen kann ob alle Viren wirlich abgetötet wurden. Lieber auf Gabe von Schweinefleisch verzichten!)

Enddarmversagen beim Meerschweinchen

Meerschweinchen sind reine Pflanzenfresser und besitzen deshalb einen großen Verdauungsapparat, welcher etwa ein Viertel der Körpermasse ausmacht. Der gesamte Darm ist ungefähr 2,2 Meter lang, wobei der Dünndarm 1,3 Meter ausmacht. Meerschweinchen besitzen einen so genannten „Stopfdarm“, das heißt, dass der Darm kaum Peristaltik (Muskelkontraktionen) aufweist und deshalb ständig Nahrung aufgenommen werden muss, um den Weitertransport im Darmkanal sicherzustellen. Was so viel bedeutet wie, dass von oben nachgestopft werden muss, damit unten etwas raus kommt. Doch bei manchen Tieren, überwiegend unkastrierten oder auch spät kastrierten Männchen, kommt es zu einem kompletten Ausfall der Peristaltik des Enddarms. Unterhalb des Afters befindet sich in einer Hautfalte die Perinealtasche, welche nur bei Meerschweinchen vorkommt. Sie ist bei Männchen intensiver ausgebildet als bei Weibchen. In dieser eigentlichen Duftstofftasche, sammelt sich der Kot an und verbleibt dort so lange bis durch die Menge, endlich der Weg nach draußen erfolgt. Doch das dauert und so „kackt“ das Tier eine Masse an vielen zusammengepressten Ködeln auf einmal. Meist in Form und Größe eines Golfballes. Da sich hierbei das After extrem weiten muss, manchmal sogar einreißt, kann dies für das Tier höchst unangenehm und auch schon mal schmerzhaft sein. Leider ist diese Art der Erkrankung nicht operabel oder heilbar. So ist es an dem Besitzer mit täglichen Massagen von außen den Kot nach draußen zu treiben. Jedoch ist die gute Nachricht, dass das Tier auch mit diesem Problem ein langes und erfülltes Leben führen kann.

Kokzidien

beim Leopardgecko

Erstes Projekt LOOKI's Welt - online Newsletter Tiersprechstunde

Kokzidien sind sehr hartnäckige Parasiten und gehören zu der Ordnung der Sporentierchen, einer Klasse der Protozoen, die in der Regel intrazellulär parasitisch in anderen Tieren leben. Die Kokzidien befallen vorwiegend den Magen-Darm-Trakt und bewirken je nach Befallsstärke in erster Linie Durchfall. Die Erkrankungen durch Kokzidien nennt man Kokzidiosen.

Symptome:

Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und damit verbundene Abmagerung. Nachzuweisen im Kot über mehrere Tage. Wenn bei einem Gecko Kokzidien festgestellt wurden, so ist mit Sicherheit jeder Gecko im Terrarium betroffen.

Therapie:

 Es werden sog. Kokzidiostatika durch den Tierarzt verabreicht.

Prognose:

Bei kontrollierter Behandlung durch einen Tierarzt, hat der Gecko gute Chancen auf eine völlige Genesung. Dennoch ist eine schnelle Handlung erforderlich, da diese Krankheit sonst schnell zum Tod des Tieres führen kann.

Gefährlicher Katzenschnupfen!
 
Katzenschnupfen ist eine Sammelbezeichnung für ansteckende Erkrankungen der Atemwege und der Schleimhäute des Kopfes bei Katzen. Bei Katzenschnupfen (Rhinitis) handelt es sich um eine Viruserkrankung, die durch div. Erreger ausgelöst werden kann. Neben den für den Katzenschnupfen typischen Viren und Zwischenformen von Bakterien und Viren, sind auch Zweiterreger (Bakterien) an dem Krankheitsverlauf beteiligt, da sie diese Viruserkrankung verkomplizieren und verlängern können. Zum einen können Viren die Ursache für die Erkrankung sein, wie auch Zwischenformen und Bakterien, die als Zweiterreger maßgeblich an Katzenschnupfen beteiligt sind.
 
Bei den Viren handelt es sich meist Herpesviren, sie sind die häufigsten Erreger des Katzenschnupfens und auch die, die schwerwiegenderen Erkrankungen hervorrufen. Herpesviren sind nicht sehr widerstandsfähig und gehen außerhalb des Körper nach etwa 24 Stunden zugrunde. Allerdings werden sie im Verlauf einer Erkrankung durch Nase-, Augen und Mundsekret über mehrere Wochen hinweg ausgeschieden. Die erneute Erkrankung durch einen Herpesvirus geht jedoch schneller von statten und kann schon nach 6 Monaten erneut auftreten.
 
Ansteckungsgefahr!
Der virusbedingte Katzenschnupfen ist für andere Katzen hoch ansteckend. Übertragen wird der jeweilige Virus von Katze zu Katze (Tröpfchenübertragung), also über Futterschüsseln, Spielzeug, Transportkörbe usw. Der Mensch kann den Erreger ebenfalls mit ins Haus bringen, indem er ihn an Schuhen oder Kleidung trägt (weswegen auch Wohnungskatzen gegen Katzenschnupfen geimpft werden sollten).
 
Symptome
Anfangs als Entzündung der Schleimhäute zu erkennen, so äußert sich Katzenschnupfen durch Niesen und Nasenausfluss, meist in Verbindung mit Bindehautentzündungen. Sowohl der Nasen- als auch Augenausfluss ist zunächst sehr wässrig und klar (Zeichen einer Viruserkrankung), allerdings verschlechtert sich das Krankheitsbild schon sehr schnell durch Schädigung der Schleimhäute durch Viren. Der Nasenausfluss wird bald eitrig, schleimig und verstopft die Atemwege der betroffenen Katze, wodurch Atemnot entsteht. Eine erkrankte Katze ist zum Atmen durch das Mäulchen gezwungen; wodurch die jeweiligen Erreger auch Einzug in die Mundschleimhaut gewinnen. Folge davon sind Husten und Schluckbeschwerden. Wie bei einem grippalen Infekt bei uns Menschen so fühlen sich auch die Katzen schlapp, sind teilnahmslos, haben weder Hunger noch Durst, hohes Fieber.
 
Meist ist auch die Mundschleimhaut mit betroffen, was bedeutet, dass sich ggf. Bläschen an Zunge, Gaumen und Zahnfleisch bilden, wodurch der Katze das Fressen umso mehr zu einer Qual wird. Diese Bläschen vergrößern sich mit der Zeit und platzen auch, wodurch geschwürige Wundflächen entstehen können. Diese Stellen sind zwar nicht sehr groß, sind aber mit enormen Schmerzen verbunden (Speichelfluss). U.U. kann sich die Erkrankung auch von den Bronchien bis hin zur Lunge ausdehnen. Gefahr auf Lungenentzündung! Symptome für die Verschlimmerung sind Husten und "Rasseln".
 
Folgen
Auf Grund von allgemeinem Unwohlsein und Schmerzen trinkt und isst die Katze nicht. Gefahr der Austrocknung! Folge davon ist Kreislaufversagen; der auch zum Tode führen kann!! Frisst und trinkt die Katze nicht, muss sie zwangsernährt werden. Wird ein Katzenschnupfen nicht behandelt, so kann er sich wie oben beschrieben, zu einer Lungenentzündung verschlimmern. Bei an Katzenschnupfen erkrankten, tragenden Katzenmüttern kommt es meist zu Totgeburten oder Missbildungen der Kitten. Ein unbehandelter Katzenschnupfen kann chronisch werden, was ständige Augenentzündungen, verstopfte Nase, Atembeschwerden, Stirnhöhlenentzündungen, etc. zur Folge hat. Ist ein Katzenschnupfen erstmal chronisch, so ist er nur noch schwierig zu behandeln! Rechtzeitiges Handeln ist also enorm wichtig, um den Katzenschnupfen rechtzeitig in den Griff zu bekommen.
 
Diagnose
Nicht jedes Niesen oder Husten bedeutet direkt eine Erkrankung. Auch eine Bindehautentzündung muss nicht unbedingt mit Katzenschnupfen zu tun haben. Dennoch sollte man sofort einen Tierarzt aufsuchen, wenn die Katze häufiger niest oder hustet oder sich die Augen röten, etc., um die Ursache festzustellen, selbst dann, wenn man der Meinung ist, es handele sich evtl. um eine Bagatelle. Die Diagnose stellt der Tierarzt. Er kann meist sofort erkennen, ob es sich wirklich um eine harmlose Bagatelle handelt oder um eine Erkrankung an Katzenschnupfen. Falls Lebensgefahr besteht, wird der Tierarzt das betroffene Tier auch an eine Tierklinik weiterleiten.
 
Behandlung
Der Tierarzt wird die betroffene Katze im Kampf gegen die Viren unterstützen durch Gabe von Abwehr stärkenden Medikamenten und Antibiotika um gefährliche Sekundärinfektionen durch Bakterien zu bekämpfen. Frisst oder trinkt der Patient nicht, so sind zusätzlich Infusionen oder Zwangsernährung erforderlich. 
Der Katzenhalter selbst kann aktive Mithilfe leisten, indem er besonders jetzt seinem kranken Familienmitglied viel, viel Zuneigung und Pflege schenkt. Viel Streicheln, Kraulen, die vertraute Umgebung begünstigen den Heilungsprozess um ein Vielfaches. Zudem braucht eine an Katzenschnupfen erkrankte Katze viel Wärme um gesund zu werden. Wer keine Fußbodenheizung hat, sollte dem Patienten eine Heizdecke oder eine Wärmflasche zur Verfügung stellen. Möglich ist als Unterstützung auch Rotlicht, allerdings nicht länger als 10 Minuten (zweimal täglich) und auch nur dann, wenn die Katze kein Fieber hat (bitte mit dem Tierarzt absprechen!). Kälte, Windzug, etc. sollten unter allen Umständen vermieden werden. Bei Transporten sollte die Katze in eine Decke eingepackt werden und ggf. zusätzlich mit einer Wärmflasche im Körbchen ausgestattet werden. Zudem liegt es am Besitzer Verkrustungen an Augen und Nase regelmäßig zu säubern und dafür zu sorgen; dass die Nasenlöcher frei bleiben um die Atmung zu erleichtern: Hierfür reicht lauwarmes Wasser. Will man mit Inhalationen arbeiten, so sollte man das vorher mit dem Tierarzt absprechen. Er kann ein geeignetes Präparat verschreiben und die Anwendung individuell anpassen. Meist werden Inhalationen mit einem Kamillenaufguss durchgeführt, da viele andere Mittel zu Erstickungen führen können. Um der Katze Futter zuzuführen; so eignen sich Babynahrung, Hühnchenbrühe, etc, die mit einer Plastikspritze direkt In den Mund verabreicht werden. Auch der Tierarzt wird spezielle "Astronautenkost" mitgeben! Bis der Patient wieder von alleine isst, sollte die Nahrung zugeführt werden.
 
Vorbeugung
Es gibt eine Impfung gegen die Haupterreger des Katzenschnupfens. Da, wie oben angegeben, aber verschiedene Erreger für Katzenschnupfen verantwortlich sein können, kann es - trotz Impfung - zu einer Erkrankung an Katzenschnupfen kommen, allerdings kommt es dann nur zu milden Verlaufsformen; da gegen die schwerwiegendsten ja geimpft ist. Die erste Impfung gegen Katzenschnupfen erfolgt in der 8.Lebenswoche, nach 3-4Wochen wird die Impfung wiederholt. Damit ist die Grundimmunisierung abgeschlossen. Von nun an wird jährlich geimpft.

Hund auf Rädern

der Rollstuhl für den Vierbeiner

Den Hund einschläfern, nur weil er nicht mehr laufen kann? Das war einmal. Heute gibt es auch für Tiere Rollstühle. Und wenn Fiffi einen Bandscheibenvorfall hat, kommt der Chiropraktiker. Vorbei ist die Zeit, in der eine Behinderung durch Dackellähmung für Hunde ein Todesurteil war. Während früher der Tierarzt zur Giftspritze griff, verdient heute eine wachsende Industrie an dem Trend von Tier-Rollstühlen und eine wachsende Zahl von Chiropraktikern spezialisiert sich auf Hunde-Wirbelsäulen. 

Die Erkrankung an sich beruht auf einer Degeneration der Bandscheiben und wird in der Regel durch einen Bandscheibenvorfall ausgelöst. Wie der Name bereits sagt, sind hiervon häufig Dackel betroffen, aber auch PekinesenScottish TerrierSpanielFranzösische Bulldoggen und Zwergpudel sind für die Erkrankung anfällig.

Es werden Quetschungen und Schädigungen des Nervengewebes verursacht, welche wiederum entsprechende Ausfallerscheinungen der Nervenfunktion nach sich ziehen. Die Erkrankung tritt vor allem im jüngeren bis mittleren Lebensalter im Alter zwischen zwei und sieben Jahren auf und betrifft vor allem den mechanisch am stärksten beanspruchten Teil der Wirbelsäule zwischen elftem Brust- und drittem Lendenwirbel, seltener die Kreuzbein und die Halswirbelsäule. Die Symptome sind eine deutliche Bewegungsstörung der betroffenen Tiere. Im Extremfall kommt es zu einer kompletten Lähmung der Beckengliedmaßen. Die Fähigkeit zu Harn- und Kotabsatz ist häufig eingeschränkt. Bei einem Vorfall im Bereich der Halswirbelsäule können die Vordergliedmaßen zusätzlich betroffen sein. Bei länger bestehender Krankheit sind Hautschäden durch Druckstellenmöglich.

Gemeinsam mit der Rasse des betroffenen Tieres gibt eine neurologische Untersuchung deutliche Anhaltspunkte für die Lokalisation der Schädigung. Dagegen ist das Anfertigen einer einfachenRöntgenaufnahme nicht immer hilfreich, da sich die vorgefallenen Bandscheibenanteile meist im Röntgen nicht deutlich nachweisen lassen. Mittels einer Magnetresonanztomographie kann das Ausmaß des Schadens deutlich erkannt werden.

Liegt keine hochgradige Schädigung vor, ist eine konservative Therapie mittels Medikamenten (GlukokortikoideAntiphlogistikaAnabolika und Vitamin-B-Komplex) möglich. Die chirurgischen Eingriffe sind dagegen auf die Druckentlastung des Rückenmarks ausgerichtet. Nach erfolgter Operation kann mittels Physiotherapie die Genesung beschleunigt werden.

Die Aussichten hier sind bei weitem nicht mehr so düster wie einst. Ob Tierärzte, ehrenamtliche Tierschützer oder Hersteller medizinischer Hilfsmittel, alle sind sich einig, dass die Bereitschaft zur Pflege angeschlagener Vierbeiner deutlich gestiegen ist. In vielen Fällen ist zu beobachten, dass Haustiere den gleichen Status in einer Familie haben wie Kinder.

Darum bekommen Hunde, in extremen Lähmungssituationen, seitdem eine Art Rollstuhl, der ihm seine Beweglichkeit zurückgegeben hat. Räder übernehmen nun die Aufgabe der gelähmten Hinterbeine. Wo aber noch vor einiger Zeit das handwerkliche Geschick des Halters eine Rolle spielte, etablieren und spezialisieren sich nun immer mehr Händler. Anbei einige Webadressen:

www.rehatechnik-tiere.de

www.doggon-de.com

www.hunderollwagen.de

www.nagels-dog-wheels.de

Lade Seiteninhalt...



Das könnte dich auch interessieren: ONLINE Zeitungen - neue und beliebte Artikel aus dieser Rubrik


Rätsel
Der "Tagesprophet" präsentiert seine neuen Rätsel und wünscht allen Teilnehmern gute U...



Vom 26.08.2022 02:14 Uhr    Verlag: Harry Potters Welt


Du möchtest einen dieser Jobs übernehmen, oder hast dazu noch Fragen?

Bewerbungen über dasBewerbungsformularoder an leitung@meinhpw.de

Vom 15.02.2022 23:08 Uhr    Verlag: Harry Potters Welt


Zauberakademie ACADEMIA ALTAE MAGICES endlich eröffnet
TP-Autorin Sloe Snape traf Akademie-Leiterin Leonie Potter im Interview

Am 01. Juli 2021 hat die neu gegründete Zauberakademie ihre Pforten für uns geöffnet. Ich habe mich ein bisschen für den Tagespropheten umgesehen und eine der Akademieleiterinnen, Professor Leonie Potter, zu einem Interview gebeten.TP: Professor Potter, Sie haben es nach längerer Vorbereitung geschafft, die Zauberakademie zu er&ou...

Vom 10.10.2021 19:24 Uhr    Verlag: Harry Potters Welt


Visagistin gesucht
Visagistin auf TFP Basis

Zur Vervollständigung unseres Teams sucht Digipic im Rahmen eines TFP Projektes eine engagierte Visagistin oder einen Visagisten. Das Motto des Shootings wird "Vintage" sein und einen Tag in Anspruch nehmen. Der Spaß und das Umsetzen verschiedenster Ideen steht dabei im Vordergrund. Geshootet wird an verschiedenen Locations in Wien. Welche das ...

Vom 08.10.2021 11:35 Uhr    Verlag: Digipic


In eigener Sache
Fortbestand von meinhpw gerettet

Im März 2021 sah sich das hpw-Hogwarts unvermutet der traurigen Möglichkeit gegenüber, nach seiner wechselvollen 20-jährigen Geschichte (Bericht in TP Nr. 33) endgültig und unwiederbringlich vor dem Aus zu stehen. Auf dem Gelände des Rechenzentrums des Serverbetreibers war am 10. März ein Großbrand ausgebrochen, vo...

Vom 05.06.2021 10:32 Uhr    Verlag: Harry Potters Welt