Barney's Wolfzeitung |
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Online-ZeitungBarney's Wolfzeitung - Ausgabe 1 |
Wölfe - so leben sie wirklich |
12.02.2014 |
Jedes Lebewesen macht im Verlauf seiner Evolution eine Entwicklung durch. Das dauert, wie bei unseren Haushunden 15.000 Jahre. Bei uns Menschen oder freilebenden Tieren sind dies ausschließlich Veränderungen durch Anpassungen an neue Lebensbedingungen. Bei unseren Hunden sind dies über Züchtung gewollte bzw. erzwungene Anpassungen, die in erheblich kürzeren Zeiträumen erreicht werden können. Dabei verändert sich teilweise in erschreckendem Maße auch die Biologie eines Lebewesens. Der Wolf gehört zu den Raubtieren, die hervorragend an Ihren Lebensraum angepasst sind, siehe z.B. Proberger, Roche (2010). Das bezieht sich auf Ihr Aussehen, ihre Sinne, der Fortbewegung und Fortpflanzung. Da es sehr viele Unterarten der Wölfe gibt, die sich in ihrer Biologie geringfügig unterscheiden (Größe, Fell), gehen wir hier nur auf die Biologie des in Deutschland lebenden europäischen Wolfes ein. Aussehen Der europäische Wolf muss sich auf kalte Winter und eher gemäßigte, nur selten heiße Sommer einstellen. Das dichte, dicke Fell mit langen Deckhaar und dicken Wollhaaren ist durch eingelagerte ölige Substanzen wasser- und schmutzabweisend. Die dicke Unterwolle ist im warmen Sommer jedoch ungeeignet und daher wechseln Wölfe im Frühjahr und Herbst ihr Fell. Die Farbe ist graubraun, ähnlich der des deutschen Schäferhundes. Sehr interessant finde ich die Zeichnung des Fells im Gesicht, woran man manchmal einzelne Tiere gut unterscheiden kann. Über den Augen, an den Wangen und an der Schnauzenseite ist die Fellfarbe hell bis fast weiß. Viele europäische Wölfe haben auch einen hellen Schulterfleck. |
Der europäische Wolf ist unter den Hundeartigen (Caniden) die größte Art. Einige heutige Hunderassen, wie Bernhardiner, Neufundländer oder Irisch Wolfshund) übertreffen ihn allerdings an Größe und Gewicht. Er kann eine Schulterhöhe zwischen 60 bis 90 cm erreichen, wiegt etwa 30 bis 50 Kg. Das Gewicht und die Größe des Wolfes sind auf lange Sicht gesehen, abhängig von der Größe der Beutetiere und Temeraturverläufen. In lange kalten Gegenden mit großen Beutetieren (Rotwild), sind die Wölfe schwerer und größer. In der nächsten Ausgabe geht es um die Sinne des Wolfes.
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