Jenny's Geburtstags-Ausgabe | 3 | 05.11.2018 |
Um sein neues Album „Wandering Spirit“ in Deutschland zu promoten, stellte sich der vor einigen Monaten 50 Jahre alt gewordene Rockstar einigen blöden Fragen. Unter anderem ließ er durchblicken, dass er nie geglaubt hätte, jemals so alt zu werden und, dass er seine markanten Lippen von seiner Mutter Eva geerbt habe. Auch spannende Geschichten aus seiner Kindheit verriet er dem Magazin. Schon in jungen Jahren konnte er sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellen – in Kurzfilmen, die sein Vater drehte, um für körperliche Betätigung bei Kindern zu werben. Seiner Mutter jagte er oft tierische Angst ein, wenn er wie Tarzan an den Ästen hing und fürchterliche Schreie ausstieß. Seitdem hat sich viel verändert. Der Weltstar gilt momentan als einer der beliebtesten Coverboys der Welt, viele renommierte Magazine reißen sich um die Dienste des „Flotten Fuffziger“, erst recht in Verbindung mit der neuen Platte der Stones. Auch auf die Titelseite des Jugendmagazins hat er es geschafft! |
Unter dem Betonboden liegt der Strand, der warme und heitere Süden - doch wer ihn spüren will, kommt nicht ohne chemische Hilfsmittel aus. Alexa schiebt mit ihrem Personalausweis weißes Pulver zu einem kleinen Kegel. Das Mädchen, das neben ihr auf dem Biertisch kauert, ist eingeschlafen, draußen wird es hell. Alexa rollt einen Zwanzigmarkschein zum Röhrchen und schnupft das Kokain: Sie wird noch ein paar Stunden weitertanzen.Anfang 20 ist Alexa, und der Anblick solcher Kids macht Markus, 36, ganz nostalgisch. "Wir haben mit 20 am Strand von Goa richtige Partys gefeiert", schreit er gegen die Technomusik an, "'ne Frau geliebt, 'nen Joint geraucht, und das bei Vollmond." Längst lebt er wieder im feuchten Hamburg; doch wenn ihn einmal die Sehnsucht packt, dann geht er auf die Goa-Party. Goa findet in der Halle statt, in ausgedienten Fabrikgebäuden oder abgelegenen Diskotheken, in Hamburg und in Berlin. Der Mythos von der lässig-bekifften Hippiekolonie im Westen Indiens hat sich mit der Technowelle getroffen, und herausgekommen ist ein neuer Partytrend für die deutsche Ausgeh-Avantgarde: Goa-Feste vermengen die Flower-Power-Subkultur der siebziger Jahre mit der vollsynthetischen Computermusik der Neunziger. Althippies tanzen mit Teens, die ihre Kinder sein könnten. Begonnen hat das alles mit Feten unter freiem Himmel. Eine Kiesgrube in der Lüneburger Heide oder die Dünen von Sylt schufen das Ambiente, in dem durchgetanzt wurde bis zum Sonnenaufgang. Höhepunkt war im vorigen Sommer die Party auf einem Acker im mecklenburgischen Zarrentin. Wo vor vier Jahren noch die innerdeutsche Grenze war, ließen sich 3000 Goa-Jünger von 16 000 Watt in die Ekstase dröhnen.Um die Szene im Winterhalbjahr nicht auf Entzug zu setzen, lassen Betreiber etablierter Klubs die Feten seit September im Saale steigen. Der Vollmond leuchtet nun elektrisch, die Mystik hat ein Dach über dem Kopf. Im Gegensatz zur Flower-Power-Generation sind die Goa-Kids keine Aussteiger; sie arbeiten von Montag bis Freitag, und am Wochenende tauchen sie ab in die warme Welt der Partygänger: Furchtbar lieb sind alle zueinander, besonders wenn sie Drogen genommen haben; die sozialen Differenzen, die in den kalten Achtzigern so ernst genommen wurden, scheren keinen hier.Natürlich überwiegt auch hier der Schmuddellook der Siebziger. Aber wenn einer sich als Dandy verkleidet und in Knickerbockern kommt oder wenn ein Mädchen nichts als einen Bodystocking trägt, dann ist das den anderen auch egal.Und die alten Hippies und Indien-Veteranen, die musikalisch lange Zeit dem Authentizitätskult und dem echten, ehrlichen Rock'n'Roll huldigten, finden plötzlich Gefallen an den Technosounds aus dem Computer. "Wir haben gemerkt, wieviel Potenz in dieser Musik steckt. Das ist wie dynamische Meditation", schwärmt der Hamburger Antaro, 40, der lange in Goa lebte, sich zu Bhagwans Anhängern zählt und nun als Diskjockey Platten auflegt, die "Cybersnack" oder "X-Dream" heißen.Die Kids verehren ihn als Guru; sie rauchen Joints oder werfen Ecstasy-Pillen ein, und dann tanzen sie zu seiner Musik, bis in der Hamburger Fabrikhalle indische Temperaturen herrschen; sie trampeln auf dem Boden herum, zwölf Stunden oder länger, als wollten sie ihn zerstören. Doch der Strand kommt nicht zum Vorschein. |
Knapp 1,5 Jahre nach der ersten Ausstrahlung der beliebten RTL-Serie „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ gab der Produktionsleiter Nils Olaf Schmidt gestern bei einer Pressekonferenz bekannt, dass die GZSZ-Crew in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam ziehen werde. Bisher fanden die Dreharbeiten in den Berliner Union Film Studios in Berlin-Tempelhof statt doch in Zukunft werde man die tägliche Seifenoper auf dem geschichtsträchtigen Gelände von Studio Babelsberg – dem ältesten Filmstudio der Welt – drehen. Gründe für den Wechsel und ein genaues Umzugsdatum nannte Schmidt noch nicht. Darüber werde er sich zeitnah noch einmal äußern aber nun freue er sich erst einmal über den geplanten Tapetenwechsel und viele weitere spannende Episoden dieser erfolgreichen Serie. |
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