PLANplus Kundenzeitschrift - Lukratives Kraftwerk für Kreisstadt Ebersberg

Etatplanung für die rund 15 Millionen teure Generalsanierung eingestellt ist. Hinzu kommen jährliche Wartungs- und Betriebskosten von rund 220 000 Euro, erläuterte Steger: „Und wir gehen jetzt - sehr vorsichtig kalkuliert - von 240 000 Euro Gewinn aus. Bleiben jährlich 20 000 Euro für die Kreisstadt.“

Diese ergeben sich aus der hohen Produktionsleistung des BHKW. Denn letztlich stellt die produzierte Wärme - die über die unterirdische Trasse auch an die Grundschule, die Diakonie, den Kindergharten Sankt Bene-dikt, die Feuerwehr das Alte Kino und das Rathaus abgege-ben wird - nur ein Abfallprodukt dar. Interessant ist die durch Biogas erzeugte Energie, die in

Stadtwerke Ebersberg zu übergeben“, wies Steger die Stadträte auf die Chancen eine kommunalen Betreibergesellschaft hin. „Andere Kommunen - wie etwa Bad Aibling - tun das bereits sehr erfolgreich.“

Letztlich sprach sich das Gremium einstimmig für den Bau des BHKW in der Hauptschule aus. Denn die Zeit drängt. Bis spätestens 1. Mai müssen beim Freistaat alle nötigen Förderanträge eingegangen sein, um für bereits erfolgte Maßnahmen rückwirkend sowie die kommenden Aufgaben Unterstützung zu erhalten. Bis zum Herbst 2012, erläuterte der leitende Architekt Matthias Garbe, könne bereits der Altbau komplett saniert sein - bis 2014 die komplette Schule.

Grund- und Hauptschule im Vordergrund. Durch die Erweiterung der Heizzentrale um ein Blockheizkraftwerk mit 200 kw kann sich für die Kommune ein lukrativer Geschäftszweig auftun. Die Gesamtleistung der Heizzentrale beträgt dann 1,2 Megawatt. Die Investitionssumme beläuft sich insgesamt auf beinahe 650 000 Euro - eine Summe, die bereits in der

das Stromnetz eingespeist wird.
Bezüglich der künftigen Betreiber ließ Steger zwei Möglichkeiten erkennen. Zum einen bekundete bereits der Versorger Energie Südbayern (ESB) sein Interesse an dem Projekt. „Aber es gibt sicher auch die Möglichkeit, so eine Einrichtung in die Hände der noch zu gründenden