wird im Keller der beiden Gebäudekomplexe der Grund- und Hauptschule an der Baldestraße ein Blockheizkraftwerk (BHKW) errichtet, das künftig zahlreiche weitere Institutionen im Stadtteil Friedenseiche und im Zentrum der Kreisstadt mit Energie und Wärme versorgen soll. „Das Blockheizkraftwerk sollte dabei unbedingt noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden“, erläuterte Rudolf Steger, Geschäftsführer der für die Planung zuständige Firma PLANPlus in der jüngsten Sitzung des technischen Ausschusses. Denn: „Dann erhält die Stadt noch die nötigen Fördermittel - für die kommenden 20 Jahre.“
Denn es steht für die Kreisstadt nicht nur die Wärme- und Energieversorgung der 40 Jahre alten
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Etatplanung für die rund 15 Millionen teure Generalsanierung eingestellt ist. Hinzu kommen jährliche Wartungs- und Betriebskosten von rund 220 000 Euro, erläuterte Steger: „Und wir gehen jetzt - sehr vorsichtig kalkuliert - von 240 000 Euro Gewinn aus. Bleiben jährlich 20 000 Euro für die Kreisstadt.“
Diese ergeben sich aus der hohen Produktionsleistung des BHKW. Denn letztlich stellt die produzierte Wärme - die über die unterirdische Trasse auch an die Grundschule, die Diakonie, den Kindergharten Sankt Bene-dikt, die Feuerwehr das Alte Kino und das Rathaus abgege-ben wird - nur ein Abfallprodukt dar. Interessant ist die durch Biogas erzeugte Energie, die in
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Stadtwerke Ebersberg zu übergeben“, wies Steger die Stadträte auf die Chancen eine kommunalen Betreibergesellschaft hin. „Andere Kommunen - wie etwa Bad Aibling - tun das bereits sehr erfolgreich.“
Letztlich sprach sich das Gremium einstimmig für den Bau des BHKW in der Hauptschule aus. Denn die Zeit drängt. Bis spätestens 1. Mai müssen beim Freistaat alle nötigen Förderanträge eingegangen sein, um für bereits erfolgte Maßnahmen rückwirkend sowie die kommenden Aufgaben Unterstützung zu erhalten. Bis zum Herbst 2012, erläuterte der leitende Architekt Matthias Garbe, könne bereits der Altbau komplett saniert sein - bis 2014 die komplette Schule.
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