ROMA - Ephemeris |
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Online-ZeitungROMA - Ephemeris |
SONDERBLATT ZUR NEUEN STAATSRELIGION |
08.03.2017 |
Noch bis ins Jahr 3760 der jüdischen Zeitrechnung, also 325 Jahre nach Jesu Tod wurden die selbsternannten „Christen“ brutal verfolgt, enteignet und getötet. Das Judentum war Staatsreligion, weshalb die Christenverfolgung der Sadduzäer von der römischen Besatzung geduldet beziehungsweise sogar begrüßt wurde. Doch nun drehte sich der Spieß. Heute, am 10. Juli wurde das Christentum vom oströmischen Kaiser Theodosius zur Staatsreligion erklärt, nachdem vor zwölf Jahren von Kaiser Konstantin dem großen das Mailandedikt erlassen wurde, in dem die Christen erstmals Rechte bekamen und sie formal legalisiert wurden. |
wenn jemand den Geboten gehorcht, die unser Erlöser Jesus Christus gegeben hat,“ gegen das Gericht. Des weiteren bezeichnete er die Lehren Christi als „die einzig wahren Lehren“ und blieb selbst bei der Drohung mit der Todesstrafe seinem Glauben treu, genau wie seine Schüler. Er meinte Jesus sei schon vor langer Zeit prophezeit worden und er (Jesus) sei der Heiland gewesen, den sie sich alle so erhofft hatten. Zu guter Letzt provozierte Justinus den Stadtpräfekt noch damit, dass er fest davon überzeugt sei am Tage des jüngsten Gerichts in den Himmel zu kommen und eine Art „Gnadengeschenk“ von Gott zu erhalten. Dies machte Rusticus zusätzlich wütend woraufhin er Justinus und seine Schüler auspeitschen und köpfen ließ. So wurde der Missionar zum Märtyrer.
Justinius war ein christlicher Prediger, Missionar und Lehrer, welcher aus einer romanophilen beziehungsweise heidnisch-römischen Familie. In seiner Jugend studierte er Philosophie, besonders Platons Schriften. Später begegnete er einst einem älteren Mitbürger, welcher ihn auf den Pfad des Christentums brachte. In seinem Leben versuchte er trotz entschiedener Zuneigung zum Christentum immer wieder Brücken zum Judentum zu bauen, da er Auseinandersetzungen ablehnte. Auch sprach er sich offen gegen die Christenverfolgung aus. Als Lehrer hatte er in gegen Ende sechs Schüler, welche mit ihm zusammen auf Grund der Aufzeichnung römischer Liturgie und dem Protest gegen die Christenverfolgung eingesperrt wurden. Als sie vor Gericht kamen, genauer wurden sie vom Stadtpräfekt Rusticus gerichtet, protestierte Justinus mit den Worten: „Es kann nicht Gegenstand des Tadels und nicht der Gerichtsklage sein, |
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