#IPZP – Tag 2
Es ist Bewegung in uns gekommen – es gibt analogen Shitstorm. Das könnte an den 45 Minuten liegen, die wir haben, das könnte daran liegen, dass wir uns bewegen. Aufeinander zu – voneinander weg.
Vielleicht lässt sich die Bewegung an der Twitterwall ablesen.
„Aber Partizipation geht eben nicht so zack auf einmal“, sagt A.
Wir sind bewegt. Bewegt davon, dass B. infragestellt, ob Kinder Entscheidungen treffen dürfen, wenn sie diese nur nach Sympathien treffen. B. will damit sagen: manchmal wollen wir Kinder und Jugendliche überbeteiligen.
Die wollen nämlich gar nicht.
„Trotzdem“, sagt C. „geht es um Entscheidungsmacht statt nur Expertenschaft.“
Und D. findet, „dass man sich mal selber fragen muss, warum man gar nicht erst auf die Idee kommt, Kinder und Jugendliche in bestimmten Fragen mit einzubeziehen“.
E. regt an, darüber nachzudenken, wem wir geben. Den Jugendlichen und Kindern? „Oder erreichen wir eh nur diejenigen, die schon eine Wirkungsmacht haben?“
„Unser verbindendes Element ist, dass wir auf einer Tagung sind, auf der wir über Kinder und Jugendliche sprechen, und diese nicht da sind.“ Sagt F.
Und Ziel ist es, das mal anders zu machen, finden einige.
B. würde jetzt vielleicht sagen: „Vielleicht haben die gar keinen Bock, zu kommen, jetzt mal ehrlich.“
Es sind aber Jugendliche da, und die wollen auch teilnehmen, „aber nicht als Hiwi.“, sagen sie.
Selbstwirksamkeit hat viel mit Wertschätzung zu tun, weiß auch G.
„Es geht um Aushalten und Aushandeln.“
Wir stolpern viel über diesen Stolperstein Partizipation, in der Abenteuertagung.
Wir setzen selber Stolpersteine – wer dealt mit den schwarzen Klebepunkten?
Und H. sagt: „Wir sind noch lange nicht am Ende mit dem Thema.“
Also lasst uns – wie I. es möchte – wenigstens merken, dass wir in eigenen Strukturen behaftet sind. Neu bestimmen, wer Papier und Stifte bekommt – sie vielleicht sogar teilen!
Zu Moderatorinnen werden, die mäßigen, die Gerechtigkeit einfordern, die den Leisen zur Stimme verhelfen. Die sich eingestehen, dass auch Kinder und Jugendliche genau dies können.
Vielleicht sogar besser.
Lasst uns Aha-Effekte erzeugen – sodass man gar nicht immer alles erklären muss.
Lasst uns jeder und jedem seinen Platz geben und ihn okay finden.
Lasst diesen Vorhaben Taten folgen.
Die Abenteurer klappen die Mappen zu, melden sich bei Twitter ab. Eine letzte Bewegung auf der Twitterwall:
#PartizipationBrauchtStolpersteine
© Clara Antonie Ludwig
Literarische Dokumentation (Samstag) |
||
|