Partizipation gehört doch seit jeher zur ‚Grundausstattung‘ der Kulturellen Kinder- und Jugendbildung! Und ist es nicht ein erfreulicher Trend, dass derzeit so viele neue Formen der ePartizipation, aufwändige Beteiligungsprojekte, Jugendjurys oder Bürgerbühnen entstehen? Es ist an der Zeit, das ‚Mantra Partizipation‘ einer kritischen Revision zu unterziehen und eine bundesweite Debatte zu unbequemen Fragen anzustoßen: Lösen die aktuell praktizierten Formen der Beteiligung das Recht junger Menschen auf kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe ein? Wann laufen Beteiligungsformate Gefahr, Teilhabe und Mitbestimmung nur zu versprechen – während die Entscheidungen anderswo getroffen werden? Wie trägt kulturelle Praxis konkret zu mehr Partizipation junger Menschen in Politik und Gesellschaft bei? Wie gelingt eine partizipative kulturelle Bildungspraxis, die Verschiedenheit als Normalität begreift? Wie verhalten sich Machtstrukturen und Partizipation zueinander? Und was tun wir gegen Partizipation als Beteiligungsbluff? Diese und weitere Fragen wurden in Vorträgen, Debatten, Workshops, künstlerischen Interventionen und einem BarCamp kritisch beleuchtet. Die Fachtagung war eine Kooperation der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und fand in Zusammenarbeit mit der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Berlin statt.
Link zur Internetseite der Tagung: |
(Wie) macht Kulturelle Bildung unsere Gesellschaft jugendgerecht(er)? |
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Online-Zeitungder Fachtagung am 13. und 14. November im JugendKulturZentrum Pumpe, Berlin |
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