Session: Künstlerische Darstellung Partizipation |
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An dieser Session haben insgesamt sechs Tagungsgäste teilgenommen. Zunächst stellte Susanne die Methode vor, die von allen Teilnehmenden auch angenommen wurde: Alle bekamen eine leere Pappe. Ca. 6 – 7 Minuten hatten die Sessionteilnehmenden dann für die künstlerische Gestaltung der Pappen Zeit. Zu jedem Wechsel musste dann „eine Pappe weitergerutscht“ werden. Hatte man die neue Pappe vor sich, wusste man natürlich nicht, was der ursprüngliche Hintergedanke war. Im Verlauf wurde so oft gewechselt, bis fast jede_r mal an jeder Pappe gearbeitet hatte (der letzte Wechsel fiel aus). Wichtige Regel dabei: Nicht darüber reden, was man da gerade tut. Insgesamt war es also eine sehr ruhige und konzentrierte Atmosphäre, die nur durch Fragen wie: „Wo ist ein Pinsel“, unterbrochen wurde. Grundfragen, die den künstlerischen Prozess begleiteten, gab Susanne in den Raum: „Wenn wir sagen, dass wir bei Partizipation auch Einflussbereiche und Wirkungseinheiten aufgeben, wie fühlt es sich in diesem Moment dann an? Wie ist es für uns, wenn wir unser Bild an jemand anderen übergeben, ohne zu wissen, was mit meinem Bild dann passiert?“ In der nachfolgenden Diskussion wurde deutlich, dass viele sich während der Session folgende Fragen stellten: „Was macht jetzt der andere mit meinem Bild? Wird das, was ich mir ursprünglich gedacht habe, noch erkennbar sein? Wird mein Bild weiterentwickelt oder zerstört?“ Schnell war man sich aber einig, dass jeder achtsam mit den Bildern umgegangen ist. Vielmehr ging es um Weiterentwicklung und nicht darum, die eigene Marke sichtbar zu machen. Die Idee der Person, die die Grundlage durch die erste künstlerische Gestaltung der Pappe legt, wurde respektiert. So probierte man Formen und Farben zu nehmen, die mit der ursprünglichen Idee harmonisieren. Es bestand also eine Einigkeit darin, dass man das was da ist, als gegeben sieht und damit arbeiten möchte. Am Ende war auch niemand geschockt darüber, was aus der eigenen ursprünglichen Idee geworden ist, alle fanden das Ergebnis spannend und schön. Das Gesamturteil von Susanne war sehr positiv. Sie hat sich darüber gefreut, dass sich alle auf den Prozess eingelassen haben, obwohl eventuell vorab andere Erwartungen bestanden. Dadurch, dass alle gemeinsam an den Bildern gearbeitet haben und ein gemeinschaftliches Ergebnis entstanden ist, ist eine andere Art der Toleranz entstanden. Der Gesamtbewertung wurden dadurch andere Kriterien zugrunde gelegt, wodurch eingefahrene Bewertungschemata aufgebrochen wurden. Hinweis: Da es sich um eine künsterlisch-gestaltende Session handelte, wurde sie nicht im Etherpad dokumentiert. Dafür wurden die Ergebnisse auf Fotos festgehalten: |
Am Samstag, den 14. November, fanden die Barcamp-Sessions statt. Insgesamt 25 Sessions zu den unterschiedlichsten Themen wurden angeboten. Zu einem Barcamp gehört normalerweise auch eine Auswertungsrunde mit allen Teilnehmenden. Aufgrund des straffen Zeitplans war dies leider während der Tagung nicht möglich. Dafür könnt Ihr aber hier nachlesen, was einige Sessiongeber_innen zu berichten haben.
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