Die letzte Saison in der Premier League konnte mit einer faustdicken Überraschung aufwarten. Nicht Manchester United, nicht Chelsea London, nicht Liverpool, Arsenal oder City konnten den Meistertitel gewinnen, sondern das Team von Newcastle United. Vom ersten Spieltag an bot das Team von Manager Biedi Top-Leistungen und ließ sich auch von Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen.

Abzuwarten bleibt, ob dieser größte Erfolg der Vereinsgeschichte nur eine Eintagsfliege war oder ob das Team die gezeigten Leistungen auch in der kommenden Saison bestätigen kann.

Pub Aktuell blickt in den nächsten Tagen bis zum Saisonstart hinter die Kulissen der Vereine und wird dieser Ausgabe in regelmäßigem Rhythmus eine Seite speziell zu einem Verein hinzufügen. Dabei werden uns nicht nur die Trainer sagen, warum die nächste Saison erfolgreicher (oder genauso erfolgreich) wie die vergangene wird, sondern auch zu Transfer- und Baugerüchten Stellung nehmen.

Schon jetzt ist klar, dass die Premier League boomt und im letzten Jahr einen neuen Zuschauerrekord knacken konnte (siehe Beitrag rechts). Freuen wir uns also auf eine ähnlich spannende und qualitativ hochwertige Saison, nicht zuletzt weil es diesmal auch um Europacup-Plätze geht.

Die abgelaufene Premier League-Saison war nicht nur spannend und bot mit Newcastle Utd. einen Überraschungsmeister, sondern setzte auch in Sachen Zuschauerzuspruch neue Maßstäbe.

Insgesamt besuchten 3,16 Millionen Zuschauer die Spiele der Premier League. Krösus ist auch hier die Mannschaft von Newcastle United, die mit ihrer furiosen Spielweise als einzigstes Team über 300.000 Zuschauer ins Stadion lockte - rund 10 % aller Zuschauer (Schnitt: 27.586).

Überraschend hingegen ist der FC Chelsea trotz Vizemeisterschaft mit einem Schnitt von nur 20.291 Zuschauern Tabellenschlusslicht. Die Erkenntnis, dass man Spieler erkaufen kann, Fans hingegen nicht.

Das meist besuchte Spiel war das Match zwischen Manchester City und Newcastle United am 20. Spieltag. 33.525 Zuschauer besuchten das Etihad Stadium, das zugleich das größte der Welt ist. Hingegen wollten nur 9.400 Fans den Heimsieg des FC Liverpool gegen Chelsea sehen - Minusrekord.

Um die müden Beine der Spieler wieder an Wettbewerbsniveau heranzuführen, richtete Manager Biedi von Newscastle United den United-Cup aus. 17 Teams aus aller Welt wollten sich das nicht entgehen lassen, auch der spanische Meister Real Madrid war mit von der Partie.

Den Sieger des Pokals hatte wohl aber niemand voraussehen können. Der FC Hansa Rostock gewann spektakulär das mit 4 Millionen Preisgeld dotierte Turnier. Während man im ersten Spiel der Gruppenphase noch mit 0-4 gegen Hoffenheim unterlegen war, steigerte man sich von Spiel zu Spiel und erreichte nach Siegen gegen Valencia und der BSG Chemie das Viertelfinale.

Im K.O.-Modus spielte sich die Kogge von Zebri dann in einen Rausch, schlug zunächst Chelsea und dann Real Madrid im Elfmeterschießen, bevor man im Finale Revanche an Hoffenheim nehmen konnte. Mit einem überlegenen 3:0-Sieg wurde der deutsche Pokalsieger in die Schranken gewiesen. Man darf gespannt sein, was vom Aufsteiger aus Rostock diese Saison zu erwarten ist.