Da ist man voll fokussiert auf seine Aufgabe den Punkt zu retten und dann muss man sich das anhören, manche Trainer können einen wirklich den Nerv rauben und man versteht sie auch nicht immer wirklich gut. muss ser annemme, muss ser annemme, muss ser annemme, der muss en annemme und muss en reinschieße - so isses .... des (piep) direkte .... paddi gud .... nemmen doch an, nemmen doch an .... Linguistische Großleistung eines Mainzers in der Geisenheimer Grube .... einfach wunderbar. |
19 zwoundzwansischer |
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Online-ZeitungWochenzeitung der Spvgg Eltville - Dienstag 17.03.2015 - Seite 2 |
Ausgabe 11 |
Was für ein Spiel. Toller Fußball mit herrlichen Kombinationen, die einem ans Herz gingen. Leichtigkeit ohne Ende und zum guten Schluss ein völligst berechtiger Sieg unserer Jungs gegen gute Geisenheimer, die wir in Grund und Boden spielten und souverän mit 2:1 in die Schranken wiesen. Gegen 02.00 Uhr nachts war dieser Wunschtraum zu Ende und wurde jäh unterbrochen, durch eine (im Alter immer häufiger eintretende) Notdurft, nach der man im vollen Bewusstsein das man heute einen Bericht zu schreiben habe, das geistige Auge mit brachialer Wucht einen zurück in die Gegenwart holte und vergegenwärtigte wie es wirklich war. Man muss der Mannschaft vorab ein riesen Kompliment machen. In Sachen Einstellung und Disziplin lies es das Team an nichts fehlen. Es ist schon beängstigend, dass wir immer wieder eine Mannschaft auf den Platz bringen, die unseren Verein in den oben genannten Attributen perfekt vertritt, auch wenn das spielerische Element derzeit komplett in den Hintergrund tritt. Wir gewinnen keine Schönheitspreise, aber wir gewinnen und wie wichtig diese 3 Punkte waren zeigt uns ein Blick auf die Tabelle in der wir 7 Punkte zwischen uns und den Relegationsplatz brachten. Orf musste gegenüber dem Sieg gegen Gladbach/Hausen auf mehreren Positionen umstellen. Kaiser ins Tor, Aumüller neben Bender in die Innenverteidigung, Illner und Kopplow agierten anfangs auf der 6 Geisenheim bestimmte das Spiel gegen unsere tief stehende Mannschaft und hatte im 5-Minuten Takt Torchancen die entweder knapp das Ziel verfehlten oder durch den ehemaligen Geisenheimer Frederic Kaiser zunichte gemacht wurden. In diese Drangphase hinein behauptete der gut agierende Patrick Füll die Kugel im halbrechten Mittelfeld, steckte den Ball wunderbar - gegen die hochstehende Kette - der Platzherren, auf den von links anstürmenden Stiggi Horne, durch und der überlupfte den verdutzen Geisenheimer Schlussmann zum glücklichen 1:0. Trotzdem blieb das Spiel zerfahren und insbesondere im zentralen Mittelfeld bekam die Mannschaft keinen hundertprozentigen Zugriff auf den Gegner und auch die beiden Ketten standen oftmals zu weit auseinander. Folgerichtig und postwendend das 1:1 nach einer scharfen Flanke von rechts durch den umtriebigen Dormann per Kopf und das im 5-Meter Raum. |
Ein Treffer der so nie hätten fallen dürfen, den das junge Talent der Geisenheimer ist sicherlich alles andere als ein begnadeter Kopfballspieler und nach dem die Flanke über unsere linke Seite nicht verhindert werden konnte, waren genügend altgediente und großgewachsene Abwehrrecken vorhanden, um zu klären. Gut bedient mit diesem 1:1 ging es in die Halbzeit. Mitte der ersten Halbzeit hatte Werner Orf bereits Illner zurück auf seine angestammte Position als linker Innenverteidiger geholt und Bender eins vor geschoben. Das brachte eine gewisse Entlastung und in der 65. Minute, als die Konter unserer Mannschaft an Quantität endlich zunahmen auch das umjubelte 2:1 durch Reichelt, der Mann also der vor seinem Treffer mit dem Pfosten Billiard spielte und dann die Murmel formvollendet mit dem rechten Spann im Geisenheimer Gehäuse unterbrachte. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass Geisenheim ein sehr gutes, geordnetes Spiel aufzog und unsere Mannschaft nur über Konter gefährlich werden konnte. Hinten half der Pfosten, Kaiser, Körper die sich in Schüsse schmissen, der Fußballgott und die von Orf ausgegebene Philosophie des ran Schiebens an den Gegner, dass wir dieses Spiel irgendwie ohne Gegentor zu Ende brachten. Kurz vor Schluss hatte Patrick Füll noch die riesen Chance zum 3:1 .... nahm den Ball - entgegen der vom Coach zum Gesetz erklärten Pflicht - freistehend vor dem Tor nicht an und versemmelte die riesen Chance zur Entscheidung. Kurz vor Beginn der Nachspielzeit dann die Einwechselung des besten Zupke aller Zeiten, der für Patrick Füll kam und die gegnerischen Abwehrreihe die letzten 3 Minuten beschäftigte. Als Beleg des mitfiebernden Trainers dokumentieren wir diese Auswechselung per Video .... unter den Namen ein Trainer fiebert mit .... und denkt immer daran. Wenn ich frei und ohne Gegenspieler vor dem Tor stehe, dann darf ich den Ball annehmen, bevor ich ihn versenke .... in diesem Sinne herzlichen Glückwunsch. Jetzt das nächste Spiel gegen Wörsdorf II auch noch erfolgreich gestalten und wir haben einen riesen Sprung gemacht. Der Autor hat Zweifel, denn auch zu Beginn der Woche lichtet sich der Kader zusehends und es wird extrem schwierig .... vielleicht hilft ja wieder der Fußballgott, der zumindest derzeit Eltviller ist. |
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