Der Airbus sei aus unbekannten Gründen in einen Sinkflug gegangen, dieser dauerte acht Minuten. Dann sei der Kontakt zur französischen Flugsicherung abgebrochen und die Maschine sei abgestürzt. Widersprüchliche Informationen gab es laut Germanwings dazu, ob die Piloten einen Notruf absetzten oder nicht. Die Trümmer der Maschine wurden in der Region zwischen Digne und Barcelonnette in den südlichen Alpen entdeckt. Nach Angaben der Rettungskräfte vor Ort zerschellte das Flugzeug auf 1500 Metern Höhe unter dem Massiv von Estrop im Tal von Blanche. Die Wucht des Aufpralls der Maschine macht nach Ansicht des französischen Innenministers Bernard Cazeneuve wenig Hoffnung auf Überlebende. Nach seinen Angaben sind Hunderte von Soldaten der Gendarmerie sowie etwa ebenso viele Feuerwehrleute, zehn Helikopter und ein Militärflugzeug rund um den Absturzort im Einsatz.
|
Nach vielen Ermittlungen
Die Germanwings-Maschine, die am Dienstag in Frankreich auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf verunglückt ist, wurde extra zum Absturz gebracht. Das teilte der Staatsanwalt von Marseille, Brice Robin, auf einer Pressekonferenz zum Stand der Ermittlungen des Flugzeugabsturzes mit. Der Co-Pilot Andreas L. hatte demnach die Cockpit-Tür verriegelt und den Sinkflug eingeleitet. Pilot Patrick S. sei ausgesperrt gewesen. "Es sieht so aus, als ob der Co-Pilot das Flugzeug vorsätzlich zum Absturz gebracht und so zerstört hat", sagte Robin. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es bislang nicht.
Verfasst von Michael Schärli
|