Nebel in Rauenthal, die Sichtverhältnisse sind stark eingeschränkt. In ständiger Angst dass der Schiedsrichter das Spiel abbricht lebend, um dann sehen zu müssen, wie in der 89. Spielminute das RAMA Urgestein Nico Sturm den Anschlusstreffer zum 2:3 markiert. Spannung ohne Ende. Ein verdienter Lohn nach einer überragenden Leistung beim Tabellenführer scheint in Gefahr. Hektik außerhalb des Platzes macht sich breit. Die Bindingkurve der SG Rama gibt alles und peitscht das eigene Team nach vorne, ein bis dahin sehr guter Schiedsrichter lässt insgesamt und ohne erkennbaren Grund wahnsinnige 5 Minuten nachspielen und den Edelfans Kacavenda, Füll, Gaber, Orf, März, Berg, Pöhlmann und der bei seinen alten Weggefährten wunderbar aufgenommenen Lang (Danke Jungs), rutscht das Herz mehrfach in die gut durchgefeuchteten Pampers. Nur ein Teil bleibt ruhig und gelassen, erträgt Angriff über Angriff der SG RAMA in aller Ruhe, siegt bei den entscheidenden Kopfballduellen und gewinnt auch sonst alle wichtigen Zweikämpfe, schafft hier und da Entlastung die gefühlt immer weniger wurde und gewinnt hochverdient das Derby - die Mannschaft. Natürlich steht man im Verdacht die Dinge rosarot zu malen, aber wer kritisch schreibt, darf auch frohlockend jubeln und die Wahrheit sagen, denn was sich vor allem in der ersten Halbzeit auf der Asche in Rauenthal abspielte war ein Feuerwerk des Fußballs, dass unsere Mannen zum Besten gaben. Ständig auf Überzahl gegen den Ball aus, |
nie aufgebend, mutig Pressing spielend trieb man den Fans und Spielern der SG RAMA eins um andere mal bei den Tempogegenstößen die Schweißtropfen auf die Stirn und das alles nach einem fragwürdigen und extrem abseitsverdächtigen Rückstand nach 17 Minuten durch Lukas Hensel, den die Schenkianer sehr gut wegsteckend 10 Minuten später durch den immer besser in Fahrt kommenden Feldhaus egalisierten. Dann … nach einem Pnischek Freistoß von halblinks vollstreckte Till Kopplow aus kurzer Distanz zur Führung und last but not least versenkte Philipp Zentner einen Strafstoß zum Pausenstand von 3:1, der den Gastgebern noch ein wenig schmeichelte, denn der Kapitän und Kölsche Jung Stefan-Stiggi-Horne lies eine Riesenchance liegen in dem er aus kurzer Distanz den Torwart anschoss, anstatt mit Gefühl die Kugel einzuzwirbeln. In der zweiten Hälfte spielte die SG auf unser Tor, ohne zwingende Torchancen zu erarbeiten, bis zur 89. Spielminute und der Rest unterliegt bereits der Verkündung zu Anfang des Artikels. Gestern und vorgestern war und heute ist man immer noch glücklich ein Teil dieses Vereins zu sein, denn unser Aushängeschild hat uns in einer Art und Weiße vertreten, die uns alle Stolz machen kann. Angefangen von der unbesiegbaren Krake Frederik Kaiser, über die Kette mit Reinsbach, Bender, Zentner und Aumüller. Dazu im Mittelfeld mit (wer war noch gleich dieser Bingel? :-)) Feldhaus, Reichelt, Pnischek, |
Horne und Movagharnia und Wunderstürmer Till Kopplow der auf seine alten Tage auch dem geschulten Fußballerauge Rätsel aufgibt und die falsche 9 dermaßen progressiv und ausgereift interpretiert, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Hansi Flick am Wiesweg erscheint, um als DFB Chefausbilder das Angriffsspiel, nach den neusten Kopplow-Erkenntnissen, den Profis und Jungs und Mädchen aus den Leistungszentren, zu revolutionieren. Da macht es gar nichts, dass der eingewechselte Patrick Füll eine tausendprozent Chance liegen lies oder dass wir den ein oder anderen Konter nicht eiskalt zu Ende spielten. Ein Sonderlob noch abschließend an Daniel Gaber, der in der 65. Minute eingewechselt wurde und als Zweikampfmaschine sofort im Spiel war. Nach dem Abpfiff Erleichterung allenthalben und wir feierten den 3er ausgiebig, so dass wir den sehr fairen Gastgebern wenigstens, nach einem für deren Verhältnissen eher schlechten Spiel, noch ein wenig (oder etwas mehr) die Kasse befüllten. Auf diesem Weg wünschen wir Euch in Rauenthal alles Gute und der Autor hat wenig Angst, dass es mit dem Aufstieg nicht funktioniert. Wie wichtig die 3 Punkte für unsere Mannschaft waren, zeigt ein Blick auf die Tabelle (nächste Seite), die uns verdeutlicht wie eng das Ganze und auf Grund der Ergebnisse auf den anderen Plätzen geblieben ist. Am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr spielt unsere 1. Mannschaft zuhause gegen Heftrich, genauso wichtig und genauso emotional. Bitte kommen! |
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Online-ZeitungWochenzeitung der Spvgg Eltville - Dienstag 25.11.2014 - Seite 2 |
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