Bestimmte Bauteile haben bei sich ändernder Frequenz einen sich ändernden Widerstand, ihr Widerstand ist frequenzabhängig. Fügt man dem Ganzen noch hinzu, dass ein grösserer Widerstand auch einen grösseren Spannungsabfall bedeutet, dann haben wir schon das Grundprinzip eines Filters erkannt. 

Mit einem Equalizer (Abkürzung: EQ) regelt man den Klang eines Audiosignals. Weil bestimmte EQ‐Einstellungen dazu dienen, die Signalanteile bei bestimmten Frequenzen so stark abzusenken, dass sie nicht mehr hörbar sind, spricht man anstelle von Equalizern häufig auch von Filtern. Aufgrund der Möglichkeit, auftretende Klangunterschiede zwischen aufgezeichneten Signalen und ihrem Original durch das Anwenden von Equalizern auszugleichen, ist in Tontechnikerkreisen auch der Begriff «Entzerrer» gebräuchlich. Dies rührt daher, dass die Unterschiede im Signalklang als «Verzerrungen» eingestuft werden, wenn die Aufnahmen keine ausreichend genaue Abbildung des Originals darstellen.

Equalizer kommen überall dort zum Einsatz, wo nicht das gesamte Signal, sondern lediglich gezielte Frequenzbereiche eines Signals in Pegel angehoben oder abgesenkt werden müssen. Im Gegensatz zur Mischpult‐Klangregelung dienen externe, sich im «Siderack» befindliche EQs ausschliesslich dazu, die Unzulänglichkeiten der Saalakustik oder der PA‐Boxen zu kompensieren. Beim Monitorbetrieb dienen sie neben der Klangoptimierung auch zum Absenken rückkopplungsanfälliger Frequenzen.