Erfolgreiche ERP-Projekte |
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Online-Zeitung4. Ausgabe |
Erfolgsfaktoren |
09.03.2014 |
Organisations- und Informationslogistik erarbeiten Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist bei der Einführung eines ERP-Systems unbedingt zu beachten: die Information, und zwar insbesondere die Frage: wie gestalte ich mit einem neuen ERP-System die Informationslogistik? Die Problemstellung in diesem Zusammenhang lautet: "Unter der Informationslogistik möchte ich pragmatisch betrachtet die Entstehung der Informationen und den Durchfluss der Informationen durch das Unternehmen verstehen: - die richtige Information (Erfolgreiche ERP-Projekte, Seite 19, Jürgen Finger, Springer Verlag AG, 12.2012). Wir betrachten es sicher als Erfolg, dass durch den Einsatz eines integrierten ERP-Systems aus allen Bereichen des Unternehmens "Daten" entstehen und zu nützlichen Informationen gestaltet werden können; je mehr Informationen desto nützlicher für die Arbeit der Mitarbeiter. Verhält sich dies wirklich so? Die Gefahr dabei ist, dass die Mitarbeiter mit Informationen überschüttet werden, denn der Produktionsfaktor "Information" ist, anders als die Faktoren Boden, Arbeit und Kapital, beliebig vermehrbar. Aber bedenken wir: es macht keinen Sinn, Informationen im Unternehmen beliebig zu verteilen "nicht alle Daten sind für jedermann Informationen und die menschliche Verarbeitungskapazität für Informationen ist von Natur aus begrenzt" (nach Augustin S., 1990, Information als Wettbewerbsfaktor). Was ist zu tun?
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Im Rahmen der Neudefinition der künftigen Geschäftsprozesse, die die Grundlage für das Lastenheft zur Auswahl eines geeigneten ERP-Standard-Software-Systems bildet, muss die Informationsversorgung der Mitarbeiter unter ablauforganisatorischen Gesichtspunkten organisiert werden. Ein Weiteres kommt hinzu: bei der Beurteilung und Bewertung der Systeme muss festgestellt werden, ob es dem Sortwarehersteller gelungen ist, die für die Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen (Arbeitsbildschirm) erforderlichen Informationen auf einen Blick zu präsentieren: Informationen, die die Mitarbeiter für ihre Entscheidungen bei der Erledigung ihrer speziellen Aufgaben benötigen, Augustin hat diesen Aspekt ganz klar definiert: "Das bedeutet, dass jeder Prozessträger zu jeder Zeit in jeder Situation und an jedem Ort auf die für seine Entscheidung notwendigen Informationen zurückgreifen können muss und sie in der Form erhält, die eine sofortige Verwendung erlaubt" (Augustin S. Information als Wettbewerbsfaktor Verlag Industrielle Organisation, Zürich, S. 47). In früheren Jahren haben die Software- Entwickler immer argumentiert: im System sind alle erforderlichen Daten enthalten, Sie müssen nur wissen, wo Sie sie finden. Erfreulicherweise haben sich die Systeme in punkto Informationslogistik weiterentwickelt. so dass brauchbare Lösungen durchaus gefunden werden können. Wichtig ist nur, dass man sich im Vorfeld ausführlich mit diesem Thema beschäftigt (Geschäftsprozesse und Lastenheft), Festlegungen trifft und während entsprechenden Softwarepräsentationen und Workshops konsequent auf diesen Aspekt achtet. Wird fortgesetzt: "geeignete Projektstruktur festlegen"
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