Ein wichtiger Punkt ist beim Staplerfahren, dass der Bediener für die Sicherheit und den Zustand des Fahrzeuges verantwortlich ist. Auch ist es vorgeschrieben und empfehlenswert den Stapler ordnungsgemäss und regelmässig zu kontrollieren, warten und falls nötig reparieren zu lassen. Dazu gehört nicht nur die Energieversorgung wie Stromaufladen oder Treibstoff nachfüllen, sondern auch die Reinigung, das Nachfüllen von Öl oder Batterieflüssigkeit und kontrollieren des Zustandes von Riemen, Gabel, Räder, Kabine und so weiter.
Eine Schwierigkeit beim Bedienen von verschiedenen Staplern besteht darin, dass die meisten unterschiedliche Steuereinrichtungen haben und dies betrifft nicht nur die Bedienung der Gabel sondern oft auch das Fahren. Somit haben manche Stapler für den Rückwärtsgang ein eigenes Pedal und manche haben ein Geschwindigkeitspedal und werden per Umschalthebel oder Schaltung, und falls nötig Kupplung, in den Rückwärtsmodus versetzt. Auch Elemente wie Handbremse sind oft an einem anderen Ort zu finden als gewohnt und vor allem bei modernen elektronischen Fahrzeugen sind die Steuerelement nicht rein mechanisch und oft in Form von Knöpfen zu bedienen. In Betrieben wo es nur einen Stapler hat und sich alle damit auskennen, kommt es vielleicht selten zu Verwechslungen aber es ist wichtig sich vor jedem Manöver zu vergewissern wo was bedient wird, damit Fehlgriffe und somit allfällige Unfälle eingeschränkt werden können.
Ich persönlich bin sehr froh die Staplerprüfung gemacht zu haben und nun offiziell Stapler fahren zu dürfen. Auch wenn ich den Stapler bis jetzt selten gebraucht hätte und ich ihn auch in Zukunft nicht dauernd benötige ist es eine tolle Hilfe, die ich nun mit dem Wissen und dem Führerschein häufiger in Betracht ziehen, und selbständig anwenden kann. Das fahren lernen war für mich nicht allzu leicht aber da ich mich in der Woche zuvor ein wenig mit dem Stapler vertraut gemacht habe konnte ich mich ein wenig entspannter in die Kunst des Staplerns hineingeben. Ich denke ein Kurs wie dieser ist für alle angehenden und routinierten Staplerfahrer hilfreich. Auch wenn die Theorie nicht nur spannen ist, lernt man viel dazu, dass einem in der Praxis stark helfen kann. Zum Beispiel das Abschätzen von Lasten und der Art und Weise wie man sie am besten befördert.
Im Januar 2014 machte das technische Team der Roten Fabrik Zürich den Staplerkurs mit theoretischer und praktischer Prüfung. Da dieser Führerschein von den Versicherungen zunehmend verlangt ist und auf öffentlich zugänglichen Situationen obligatorisch ist, entschied sich die Rote Fabrik dazu einen solchen Kurs durchzuführen. Wo auch ich teilnehmen konnte. Am dritten Tag wurde zusätzlich ein Kranführerkurs für den Schiebekran in der Aktionshalle der Roten Fabrik abgehalten bei welchem ich wegen überbetrieblichen Kursen nicht anwesend sein konnte. In der folgenden Dokumentation möchte ich kurz erläutern was Bestandteil des zweitägigen Staplerkurses war und was ich daraus gelernt habe.
Für die Schulung eingeladen wurde Thomas Sutter von den Sutter-SKT-Kursen aus dem Baselbiet, der den dreitägigen Kurs durchführte. Um die praktische Bedienung des Staplers zu lernen und schlussendlich um die Prüfung angemessen durchzuführen wurden zwei zusätzliche Frontstapler, ein Schubmaststapler und eine Deichselgerät (Ameise) gemietet. Als vierter Stapler diente das hauseigene Fahrzeug. Da das theoretische Wissen in Bezug auf die Fahrzeug- und Sicherheitskunde einen wichtigen Teil der Prüfung ist, teilten sich die zwei Tage in ungefähr 50% Theorie und 50% Praxis auf. |
Das Staplerfahren |
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Online-ZeitungLehrdokumentation Veranstaltungsfachkraft - Januar 2014 |
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