abc markets News 04/13 | Das Magazin für den cleveren Einkauf | 11.07.2013 |
Der Vorsteuerabzug für betrieblich genutzte PKW und Kombis wird benötigt!
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Bis 1995 haben Unternehmer ihre PKW je nach der betriebsnotwendigen Nutzung zwischen zwei und fünf Jahren abgeschrieben. Orientiert hat man sich an der ungefähren Kilometerleistung pro Jahr. Diese logische Vorgangsweise hat der Gesetzgeber ab 1996 durch die Einführung einer gesetzlich festgelegten achtjährigen Mindestnutzungsdauer für gekaufte oder geleaste PKW und Kombis abrupt beendet. Erst im Jahr des Verkaufs (bzw. der Zerstörung) des PKW darf der Rest vollständig abgeschrieben werden. Diese Regelung ist insofern nachteilig, als der Unternehmer in den ersten Jahren aufgrund der niedrigen Abschreibung viel mehr Steuern zahlt, obwohl der PKW zu Beginn wesentlich mehr an Wert verliert und die Abschreibung anfangs viel höher sein müsste. Die Dauer der Abschreibung sollte sich daher nach dem jeweiligen betrieblichen Verschleiß richten und der Vorsteuerabzug zugelassen werden. |
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Österreichs Unternehmen sind im Europa-Vergleich immer noch sehr krisenresistent. Ein steigender Anteil sieht Wachstum aber nicht mehr als das wichtigste Erfolgsrezept. 70 % der befragten Betriebe sehen die Modernisierung ihres Unternehmens als wichtigste Maßnahme, um sich erfolgreich zu entwickeln. An zweiter Stelle steht mit 60 % die Kooperation mit anderen Unternehmen und rund die Hälfte stuft die Aufstockung des Personalstands als realistischen Erfolgsfaktor für die Zukunft ein. Die Vergrößerung des Betriebs, die 2011 noch für 38 % als sehr wichtig eingestuft wurde, ist auf 33 % gesunken. |
Kreditbedarf bleibt konstant Die guten Nachrichten für den Arbeitsmarkt: Österreichs KMUs haben nicht nur in den letzten Jahren den Personalstand aufgestockt, sie planen dies auch für die kommenden 12 Monate. Etwa 40 % der Firmen haben im vergangenen Jahr Personal aufgenommen. Größere KMUs nahmen am häufigsten sogar mehr als 3 Personen auf. Mit einer steigenden Mitarbeiterzahl rechnen knapp 4 von 10 Unternehmen im nächsten Jahr. Das spiegelt sich auch in der Arbeitslosenquote Österreichs wieder, die Prognosen gehen von einem minimalen Anstieg von 4,4 auf 4,8 % in 2013 aus. Zum Vergleich: In der Eurozone wird eine Arbeitslosenquote von mehr als zwölf Prozent erwartet. |
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