Aus 20-kg-Koffer wird 500-kg-Belastung Fahrzeuge werden immer sicherer, doch die Gefahren durch mangelnde oder falsche Personen- und Ladungssicherung werden unterschätzt. Ein Test des ÖAMTC zeigt die fatalen Folgen bei einem Crash mit 50 km/h auf. Nachgestellt wurde eine Fahrt in den Sommerurlaub in einem Mittelklassewagen. "Bei einem Aufprall mit 50 km/h fliegen ungesicherte Gepäckstücke von Kofferraum und Rücksitzbank in die Fahrgastzelle. Die Insassen müssen mit schwersten Verletzungen an Kopf, Brust und Wirkbelsäule rechnen", fasst ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl zusammen. Der ÖAMTC-Techniker rechnet vor, dass ein nicht gesicherter Gegenstand im Crashfall mit 50 km/h das 30 - 50fache seiner Gewichtskraft an Wucht entwickeln kann. Das bedeutet, dass ein Gegenstand mit 20 kg, der formschlüssig an der Rückbank anliegt und dieselbe Verzögerung wie das Fahrzeug erfährt, mit einem Gewicht von ca. einer halben Tonne gegen die Rückbank drückt. Mit der Geschwindigkeit potenziert sich die Gefahr, denn: Doppelte Geschwindigkeit bedeutet vierfache Aufprallenergie. Fataler Leichtsinn - Füße am Armaturenbrett, kein Gurt
Crashtest mit 138 kg ungesicherter Ladung Für den Crashversuch mit schlecht gesicherter Ladung wurden der Tisch und die Sesseln flach aufeinander gelegt, schwere Taschen darauf gestellt. Spiele und weiterer Urlaubsbedarf standen auf der Beladung, die Kühlbox hinter dem Beifahrer ungesichert auf der Rücksitzbank. Beim Aufprall mit 50 km/h wurde der Innenraum völlig demoliert. Die Gepäckstücke trafen die Insassen und verursachten schwere Verletzungen. |
Crash mit richtiger Sicherung – Schäden, keine Verletzten
Mangelnde Ladungssicherung – bis 5.000 Euro Strafe möglich
Bei der Fahrt in den Sommerurlaub mit schwerem und sperrigem Gepäck sollte man beim Packen ein paar Grundregeln beachten. Was passiert, wenn Ladung ungesichert im Auto transportiert wird, zeigt ein aktueller ÖAMTC-Crashtest. Hier finden Sie ein aktuelles Video zum Thema Ladungssicherung: |
abc markets News 04/13 | Das Magazin für den cleveren Einkauf | 08.07.2013 |
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