Prinzipiell ist CoH ein schlicht einfacher Kampf um die Gebiete, welche wiederrum mehr Einkommen generieren. Somit ist man von Beginn der Runde an dazu gezwungen zu expandieren. Tut man das nicht, gerät man sehr schnell ins Hintertreffen und kann mit dem Ausrüstungsstandard der Gegner nicht mithalten. Während ein Squad Pioniere noch damit beschäftigt ist die Kasernen aufzustellen, stürmen ihre Kollegen bereits das Schlachtfeld um Gebiete einzunehmen. Es kann entscheidend sein, welche Einheiten man früh ins Spiel bringt. Ein Scharfschütze zum Beispiel ist extrem teuer, richtig eingesetzt kann er aber schnell das Vorrücken des Gegners verhindern oder ein schweres Maschinengewehr, welches einen Knotenpunkt sichert, leicht ausschalten. Die Kehrseite der Medaille sind dafür aber die Kosten, die solche Einheiten mit sich bringen. Verliert man den Scharfschützen, ohne großen Nutzen von ihm zu haben, hängt man gerade in der frühen Phase stark hinterher. Druck auf den Gegner ausüben ist hier die Devise!
Um dabei die Übersicht zu behalten hat Relic das UI des Spiels optimal angepasst. Man hat oben rechts auf einen Blick alle seine Truppen eingeblendet, ob sie gerade Befehle ausführen oder nur in der Gegend herumstehen (oder gerade am erfrieren sind!) wird anhand von kleinen Symbolen gezeigt. Unten rechts in der Benutzerleiste haben wir Shortcuts zu jedem unserer Gebäude, um trotz unseres Blicks auf die vorne kämpfenden Truppen jederzeit Einheiten nachordern zu können, welche vom Spielfeldrand aus zu uns stoßen.
Einheiten können mit Waffen und speziellen Fähigkeiten versehen werden, jede Squad kann 2 Spezialwaffen, wie Panzerschrecks oder leichte MGs, mit sich führen. Diese Waffen und der Einsatz von Spezialfertigkeiten wie Granaten oder Unterdrückungsfeuer können gefechtsentscheident sein.
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Wo wir schon bei Sichtradien sind…Coh2 bringt einen neuen Fog of War mit sich, Fahrzeuge und Infanterieeinheiten haben nicht mehr wie früher einen Sichtradius um sich herum, sondern nur das tatsächliche Sichtfeld der Soldaten! Somit lassen sich nun besser Hinterhalte hinter Hausecken, Bäumen oder Hecken legen.
Nichtsahnend marschieren die Panzergrenadiere, gefolgt von einem Sdkfz.251, die Straße entlang. Als sie das Ende des Dorfes erreichen, sprengt eine Mine die Straße auf, die Soldaten schmeißen sich in den Dreck und halten nach dem Feind Ausschau. Der aber wartet bereits an ihrer Flanke hinter der Hausecke in Form eines russischen T-34, der nun das Sdkfz auseinandernimmt. Und während die Grennies noch an ihrer Panzerschreck rumhantieren, um den T-34 aufs Korn zu nehmen, schlagen die ersten Granaten eines Mörsers ein, der etwas weiter hinten, geschützt von einer Hecke, im Verborgenen steht. Das Chaos ist perfekt, und zeigt wie schnell sich eine ruhige Spielsituation in Company of Heroes 2 ändern kann. Zu guter Letzt, das Deckungsystem von CoH1 wurde übernommen und noch etwas verfeinert. An jeder Stelle auf dem Schlachtfeld gibt es leichte oder schwere Deckung, welche man nutzen kann, um seinen Soldaten etwas mehr Schutz zu veschaffen. Hier wie üblich…draufhalten und eine andere Einheit flankieren lassen!
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Spielmechanik geben und evtl. euer Interesse an Company of Heroes 2 wecken! Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld in der Closed Beta, die hoffentlich trotz des Verkaufs von Relic und der Zerschlagung von THQ bald starten wird und für alle Vorbesteller ihre Pforten öffnet. Euer Skibi Bilderquellen: www.gamestar.de www.facebook.com/companyofheroes |
Der Stratege - Ausgabe 2/13 | 01.02.2013 |
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